Liste MIT fordert rasche Sanierung der B43 im Traismaurer Gemeindegebiet
Mit der Eröffnung der neuen Donaubrücke wurde auch ein Fahrverbot für alle LKW auf der B43 von Traismauer Richtung Tulln mit einem Fahrziel nördlich der Donau erlassen. Die Erfahrungen der letzten Wochen haben aber leider gezeigt, dass nach anfänglicher Entlastung der Anteil des LKW-Verkehrs auf der B43 sprunghaft angestiegen ist. Der Hauptgrund dafür ist eine Schotterabbaustelle nördlich der Donau. Durch das Fahrtziel dieser „Schotter-LKW“ südlich der Donau bei Zwentendorf fallen diese nicht unter die verordneten LKW-Fahrverbote (regionaler Quell- und Zielverkehr), dieser LKW-Verkehr findet an sich legal innerhalb geltender Verordnungen statt. „Diese von der BH Tulln erteilten Abbaubewilligungen sind natürlich ein großes Übel, können jedoch nunmehr leider nicht mehr umgekehrt werden – das ist die traurige Realität“, erklärt dazu MIT-Stadtrat Lukas Leitner.
Durch den starken LKW-Verkehr wurde nun die Straße (B43) von der Abfahrt Traismauer Nord bis zur Stadtgrenze sowie im weiteren Verlauf im gesamten Gemeindegebiet, v.a. bei den Kreisverkehren, bereits mehr als beeinträchtigt. Bei einigen Stellen ist die Straßendecke vollends kaputt. Schlaglöcher, Abbrüche sowie Niveausenkungen häufen sich bereits auf gesamter Länge, der Winter wird nun noch bis zum Frühjahr das Seine tun. Der Grund für diese massiven Schädigungen ist, dass diese ehemalige Gemeindestraße anno dazumal vom Unterbau her gar nicht auf diesen massiven Schwerlastverkehr hin ausgelegt wurde. „Die Straße ist daher dringend nach Auslaufen der Schotterabbaubewilligungen noch im Frühjahr zu sanieren – umso mehr, da wir gerade im Bereich des Campus 33 auch mit der weiteren Entwicklung des Campus 33 fortschreiten und dort auch eine neue Abbiegespur brauchen würden. Die Sanierung muss noch im ersten Halbjahr 2011 nach Ende der Abbaubewilligungen gemacht werden und sollte mit Landesmitteln umgesetzt werden. So wurden ja auch die Abbaubewilligungen von der zuständigen BH Tulln erteilt, die Gemeinde Traismauer müsse nun südlich der Donau mit den negativen Konsequenzen dieser Bewilligungen leben. Ein Ausgleich der Kosten für die Straßensanierung und vor allem eine rasche Durchführung der notwendigen Arbeiten unmittelbar nach Ende der Abbaubewilligungen ist daher mehr als gerechtfertigt“, so Leitner weiter.
Ztl.: Auch Gemeinde ist gefordert!
Besonders schwerwiegend ist auch die individuelle Beeinträchtigung nahezu aller Anrainer entlang der Kremser- und Wiener Straße. „Es gibt wohl keinen Anrainer, der nicht in seiner Wohnsituation durch starke Verunreinigungen durch Spritzwasser und bei trockenem Wetter durch massive Staubentwicklung in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier ist auch unsere Gemeinde gefordert: Die Einhaltung der Tempobeschränkungen zur Verhinderung der massiven Verschmutzungen entlang von Zäunen und Häusern und auch die lokale Feinstaubgrenzwertentwicklung bei trockenem Wetter wäre dringend zu kontrollieren. Hier muss unsere Gemeinde viel strenger und v.a. lückenlos vorgehen“, forderte Leitner.
Ztl.: Völlige Entlastung erst im heurigen Frühjahr.
„Leider können ja diese LKW-Fuhren aufgrund aufrechter Bescheide der BH Tulln nicht verhindert werden. Umso wichtiger war es, gemeinsam mit dem Land Niederösterreich unmittelbar Maßnahmen, wie etwa Verkehrskontrollen, Einsatz des NÖ. Prüfzuges und ein Fahrtverzicht in den Morgenstunden, zu treffen, die den starken LKW-Transit in unserer Gemeinde bereits etwas eindämmen konnten. Restlose Entlastung für unsere geplagte Bevölkerung wird aber wohl erst das Auslaufen der Schotterabbau-Bewilligungen im ersten Halbjahr 2011 bringen. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Tulln sollte nun auch endlich transparent kommunizieren, bis wann genau in 2011 diese Schotterabbau-Bewilligungen noch aufrecht sind, denn unsere Bevölkerung erwartet hier in diesem Punkt zu Recht Klarheit und Sicherheit. Für uns steht jedenfalls fest: Die Eröffnung der neuen Donaubrücke darf langfristig keine nachteiligen Konsequenzen für unsere Bevölkerung haben, im Gegenteil!“, sagte dazu Leitner abschließend.
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