Maiaufmarsch: 27 Grad machten SPÖ heiß
Gewohnte Kampfrethorik der Genossen beim heurigen Maiaufmarsch in St. Pölten.
ST. PÖLTEN. Zum 122ten Mal beging die Sozialdemokratie den Tag der Arbeit am 1. Mai weltweit. Bei sommerlichen Temperaturen kamen an die 1.500 Besucher zum großen Fest des roten St. Pölten. „Allen Genossinnen und Genossen einen herzlichen Dank für das Engagement, die Unterstützung und die großartige Arbeit bei den Gemeinderatswahlen im letzten Jahr“, begrüßte Stadtchef Matthias Stadler die Gekommenen. Für „Verteilungsgerechtigkeit, Wohlstand für alle und soziale Sicherheit“, kämpfe die SPÖ erklärte St. Pöltens Bezirksvorsitzender Nationalrat Anton Heinzl. „Wir brauchen Vermögenssteuern und gerechtere Steuern für Topverdiener, Steuern auf Wertpapiergewinne und die Streichung von Steuerprivilegien von Konzernen“, so Heinzl.
Man lebe in unruhigen Zeiten, meint Hauptredner Landeshauptmannstellvertreter Josef Leitner. Vieles in der Welt sei noch nicht bewältigt, wie etwa die Atomkatastrophe in Fukushima, die Folgen des arabischen Frühlings, wo sich das Volk erhob, um Diktatoren loszuwerden und Demokratie zu bekommen, bis zur Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Heuschreckenfonds, Spekulanten und Börsenhaie losgetreten haben. Auch die steigende Arbeitslosigkeit in Niederösterreich, die sich bei der 50.000er Marke bewege, mache ihm, Leitner, Sorgen. „Daher brauchen wir gerade in unserem Bundesland weiter eine aktive Beschäftigungspolitik“, so der SP-Vorsitzende. Auch die VP bekam ihr Fett ab: „Es muss damit Schluss sein, dass das Land als Körperschaft und auch Betriebe im Eigentum des Landes die Volkspartei Niederösterreich finanzieren.“ Schlussrednerin LA Heidemaria Onodi, frisch gekürte Spitzenkandidatin für die kommenden Landtagswahlen, forderte im Sinne des neuen Einkommenstransparenzgesetzes und einer aktiven Frauenpolitik „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“
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