"Pflegeheim ist teuerste Form der Altenbetreuung"

GVV-Präsident Alfred Riedl und die neue Landesrätin Barbara Schwarz sehen Pflegefonds bis 2014 gesichert, fordern aber weitere Verhandlungen für die Zeit danach.
  • GVV-Präsident Alfred Riedl und die neue Landesrätin Barbara Schwarz sehen Pflegefonds bis 2014 gesichert, fordern aber weitere Verhandlungen für die Zeit danach.
  • hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz)

NÖ/ST. PÖLTEN. Nach der Einigung zwischen Bund und Ländern in Sachen Pflegefonds forderte die neue Soziallandesrätin Barbara Schwarz nun vom Bund ein rasches Zurverfügungstellen der Finanzmittel an die Länder. Mit der Einführung des Pflegefonds stehen Land NÖ und den Gemeinden rund 137 Mio € für den Ausbau der Pflegeangebote zur Verfügung.
„Damit erfolgt eine dringend notwendige Entlastung von Land und Gemeinden und eine Abfederung der enormen Kostensteigerung“, meint Riedl.
Für Schwarz ist der Verbleib für ältere Menschen und bei Bedarf deren Pflege in den eigenen vier Wänden vordergründig, da dies nicht nur die kostengünstigste Variante der Betreuung ist, sondern auch der Wunsch von 85 Prozent der in einer Studie befragten älteren Menschen ist.
Am teuersten ist demnach die Betreuung in Pflegeheimen.

"Herausforderungen"
Der schwarze Gemeindebundpräsident Riedl sieht für die Zukunft drei Herausforderungen:

>> im Bereich Jugend und Familien: Durch ein effizientes Kinderbetreuungsnetz soll für jeden Beruf und Familie vereinbar sein.

>> bedarfsgerechte Seniorenbetreuung unter Berücksichtigung steigender Lebenserwartung

>> Mindestsicherung: „Hilfe jenen bieten, die sie auch wirklich brauchen“

Riedl: „Gemeinden und Land stehen zu ihrer Verantwortung im Sozialbereich“, nach Schulterschluss zwischen Bund, Ländern und Gemeinden wäre dies nun leichter bewältigbar.

"Gesenkte Kostensteigerung"
Die Kostensteigerung im Sozialbereich würde nun für 2011 von prognostizierten 20 % auf 14,8 % gesenkt werden. Für 2012 wären es 9,5%, für 2013 nur mehr 5% und für 2014 4,5%.
„Wir müssen mit den Ausgabensteigerungen in die Nähe der Einnahmensteigerungen kommen“, wünscht sich Riedl.

Da der Pflegefonds nur bis 2014 verhandelt und fixiert wurde, müsse man sich in der Zeit bis dorthin ein zukünftiges und nachhaltiges System zur Finanzierung der Sozialausgaben der öffentlichen Hand überlegen, fordert Landesrätin Schwarz. Langfristig wäre es Sicherung der Pflegedienste unabdingbar, dass der Bund Mittel zuschieße, erklärt Riedl.

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