Schule: Elternvertreter kritisiert Gemauschel bei Bestellungen durch Personalvertreter
Landesobmann Schaupmann will im Schulbereich mehr Elterneinfluss, kritisiert aber auch Gemauschel bei Bestellungen der Bezirksschulinspektoren durch die Personalvertreter.
ST. PÖLTEN (wp). „Bei den Reformen im Schulwesen geht nichts weiter! Es ist ein einziges Ärgernis“, poltert Franz Schaupmann, oberster Elternvertreter des Landes im Schulwesen, am Rande einer Veranstaltung in St. Pölten. Andererseits fürchtet er, dass im Zuge der vom Unterrichtsministerium geplanten Reformen die Mitsprache der Eltern beschnitten wird. Aber: „Ohne Eltern geht es nicht, darüber sollten sich alle klar sein!“
Lehrervertreter mauscheln zu viel bei Postenvergabe
Seltsam mutet es Schaupmann an, dass im derzeitigen Auswahlverfahren für Bezirksschulverfahren die Eltern außen vor bleiben. „Hier entscheiden zum Großteil die Personalvertreter, das ist der mittlere Filz, die schnapsen sich das aus“. Grund dafür wäre, dass manche Personalvertreter am „Grundgehalt eines Bezirksschulinspektors segeln“ und nach einer möglichen Abwahl nicht mehr absteigen sondern aufsteigen wollen. „Daher schanzen sich die Personalvertreter die Posten der Bezirksschulinspektoren zu“. Und tatsächlich. Ein Blick in die Reihen der Bezirksschulinspektoren Niederösterreichs zeigt, dass die meisten derselben von seiten der fraktionellen Personalvertreter kommen. Auch den fraktionellen Bestellmodus des Landesschulratspräsidenten und seines Vizes findet er „nicht in Ordnung“. Und Schaupmann lässt mit einem Vorschlag aufhorchen: „Ich würde mir wünschen, dass der Präsident aus den Reihen der Lehrer kommt und sein Stellvertreter seitens der Eltern bestellt wird. Das wäre ausgewogener“. Und die Parteipolitik müsse außen vorbleiben. Derzeit wird der Präsident durch die VP und seine Stellvertreterin von der SPÖ gestellt.
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