Spatenstich für Nahwärme-Heizwerk in Traismauer -
Utl.: Landesrat Pernkopf: „Vorrang für erneuerbare Energie!“ --
In der Stadtgemeinde Traismauer wird bei neuen Projekten nachhaltig auf CO2-Reduzierung gesetzt: Die Stadtgemeinde Traismauer investiert bereits seit längerem in die Förderung in Photovoltaik bei Privathaushalten, die auch in diesem Jahr wieder gewährt wird. Im neuen Traismaurer Gewerbepark ´Campus 33´ wurde nun der Spatenstich für ein neues Hackschnitzel-Nahwärmewerk durch einen privaten Betreiber vorgenommen. Der Spatenstich erfolgte gestern Abend durch Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf (ÖVP), Forstwirt Ing. Michael Bubna-Litic als Betreiber des Heizwerkes und von Seiten der Stadtgemeinde Traismauer durch Wirtschaftsstadtrat Mag. Lukas Leitner (MIT) sowie Landwirtschaftsstadträtin Ing. Veronika Haas (ÖVP). „Nicht erst nach der Atomkatastrophe in Japan setzt Niederösterreich verstärkt auf den Ausbau der erneuerbaren Energie, sondern bereits seit Jahrzehnten. So sind in Niederösterreich bereits 540 Biomasseheizwerke in Betrieb. Diese Heizwerke liefern Strom für 180.000 Haushalte und Wärme für 80.000 Haushalte. Sie ersetzen jährlich 5.000 Lkw-Züge mit Öl und zudem bleibt die Wertschöpfung von rund 100 Millionen Euro jährlich in der Region“, erklärte Pernkopf beim Spatenstich in Traismauer gestern, Donnerstag Abend, am ´Campus 33´.
Inbetriebnahme noch 2011
„Bei der Planung und Entwicklung des neuen Gewerbeparks ´Campus 33´ war dem Gemeinderat der Stadt Traismauer wichtig, auf nachhaltige Energieformen zu setzen: Unsere neu angesiedelten Betriebe werden daher durch ein Heizwerk direkt am Gewerbepark versorgt werden können. Und der Strom für die Ortsbeleuchtung am ´Campus 33´ wird direkt aus einer Photovoltaikanlage am Campus 33 selbst kommen“, sagte dazu Leitner. Die Inbetriebnahme des Heizwerkes wird noch 2011 erfolgen, die Anlage wird nach Fertigstellung die Betriebe des Gewerbeparks ´Campus 33´ mit Naturwärme aus den direkt angrenzenden Auwäldern versorgen. „Das Heizwerk wird mit Hackschnitzeln direkt aus den Au-Wäldern der Region beheizt. Landwirte aus der Stadtgemeinde Traismauer werden dabei in die Holzbringung für den Betrieb des Heizwerkes eingebunden und bekommen dadurch auch eine höhere Wertschöpfung für Holz als wertvollen Rohstoff“, erklärte dazu Bubna-Litic. An zwei Standorten werden zwei Kessel mit einer Gesamtleistung von 300 Kilowatt errichtet. Somit sind kurze Leitungen gewährleistet und eine optimale Ausnutzung der Ressourcen sichergestellt. „Ich freue mich, dass durch diese Initiative der Inbetriebnahme zweier Biomasse-Heizkessel in Zukunft nachwachsende Rohstoffe, wie eben unser Holz aus den Donau- und Traisenauen, auch gute Nachfrage direkt in unserer Gemeinde finden. Das ist eine positive Entwicklung für alle beteiligten Landwirte“, ergänzte dazu Haas beim Spatenstich.
Zum „Campus 33“:
Im Norden der Stadtgemeinde Traismauer befindet sich der Gewerbepark ´Campus 33´, der erst am 11. Mai durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet wurde und zur Zeit gerade für neue Betriebsansiedlungen weiter erschlossen wird. Durch seine Lage direkt an der S33, in unmittelbarer Nähe zur neuen Donaubrücke und der Autobahn-Abfahrt „Traismauer Nord“ ist der ´Campus 33´ für die gesamte Ostregion Österreichs verkehrstechnisch perfekt erschlossen.
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