'Spielhölle': Traismauer verhängt Baustopp
Die Bauarbeiten für das umstrittene Spielautomatenlokal dürfen erst am 4. Februar beginnen.
TRAISMAUER (mh). Alle Parteien sind sich weitgehend einig: Sie wollen kein Wettlokal in der Innenstadt, bei dem rund um die Uhr die einarmigen Banditen klingeln. Doch seit April 2011 sind den Gemeinden die Hände gebunden. Mit dem neuen Glücksspielgesetz kann die "Spielhölle" in der Kremser Straße 2 auf kommunaler Ebene nicht mehr verhindert werden. Das ist auch Wirtschaftsstadtrat Lukas Leitner (Liste MIT) bewusst.
Behindern statt verhindern
Doch bei der Bauordnung sieht es anders aus: "Am 17. Dezember 2012 wurde die Bauanzeige eingereicht. Mit den Arbeiten darf demnach erst nach acht Wochen begonnen werden, also am 4. Februar 2013", so Leitner. "Wie man vor Ort sehen kann, wurden allerdings bereits Bautätigkeiten durchgeführt." Leitner forderte daher Bürgermeister Herbert Pfeffer (SPÖ) am 2. Jänner auf, die Bauordnung zu exekutieren. "Es wird dem Betreiber zwar 'wurscht' sein, ob er zwei Monate früher oder später sein Geschäft macht. Aber es geht um ein Signal, dass wir lückenlos auf Punkt und Beistrich alle Bestimmungen eingehalten haben wollen." Pfeffer kontert im Gespräch mit den Bezirksblättern: "Als gesichert war, dass der Betreiber tatsächlich vorzeitig mit den Bauarbeiten begonnen hat, habe ich sofort als Baubehörde erster Instanz dafür gesorgt, dass die Arbeiten eingestellt werden."
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