Traismauer: Klares "Nein" zur Umfahrung
Über 60 Prozent der Bevölkerung Traismauers stimmten am Sonntag gegen die Ortsumfahrung.
TRAISMAUER (mh). "Sind Sie dafür, dass sich die Stadtgemeinde Traismauer für eine mögliche Umfahrung der Landesstraße B43 beim Land NÖ ausspricht?", lautete am Sonntag die Frage an 5.279 stimmberechtigte Traismaurer.
Verkehrsberuhigende Maßnahmen
Knapp über 42 Prozent davon kamen zur Volksbefragung. 60 Prozent erteilten der Ortsumfahrung eine Abfuhr. "Das Nein zur Umfahrung bedeutet für die Traismaurer Kommunalpolitik, dass entsprechende Maßnahmen getroffen werden müssen", ist die erste Reaktion des SP-Gemeinderatsklubs. Fixe Geschwindigkeitsanzeigen, der Ausbau des Radwegenetzes und verkehrsberuhigende Baumaßnahmen seien dafür Beispiele. VP-Klubsprecherin Elisabeth Nadlinger stößt ins selbe Horn: "Die VP Traismauer spricht sich für weitere LKW-Kontrollen aus. Auch mögliche Geschwindigkeitsbegrenzungen sind kein Tabu."
Rasche Umsetzung
Mit Bedauern reagiert MIT-Stadtrat Lukas Leitner auf das Ergebnis der Volksbefragung: "Das Ergebnis zwingt die Gemeinde nun zur raschen Umsetzung längst überfälliger Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, wie etwa Fahrbahnteiler, Gehsteigverbreiterungen, neue Radwege und Busbuchten."
Wahlbeteiligung weniger hoch
Für FP-Stadtrat Michael Schuller war die Wahlbeteiligung "weniger hoch als wünschenswert". Zudem fordere er mehr Kontrollen, um den Schwerverkehr zu Alternativrouten zu bewegen. In ihrem Anliegen bestätigt sieht sich die Bürgerinitiative „Chance für Traismauer“: "Wir bieten den Parteien Gespräche für die Gestaltung der verkehrsberuhigenden Maßnahmen an und verlangen von der Politik einen Masterplan."
Unterstützung erhofft
Bürgermeister Herbert Pfeffer (SP) versichert, dass der Gemeinderat eine Resolution an das Land verfassen wird, die das Ersuchen um behördliche und finanzielle Unterstützung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen beinhalten wird.
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