Verkehrsplaner: "Weg mit den Autos"

Geht es nach den Verkehrsplanern wird der Verkehr zukünftig vermehrt um die Innenstadt (rote Bereiche) fließen. | Foto: Repro: Privat
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  • Geht es nach den Verkehrsplanern wird der Verkehr zukünftig vermehrt um die Innenstadt (rote Bereiche) fließen.
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ST. PÖLTEN (wp). "Man kann doch nicht den Verkehr an die Randzonen der Stadt verlagern wollen und gleichzeitig im Zentrum in Bahnhofsnähe Park & Ride-Anlagen bauen", ärgert sich VP-Stadtrat Markus Krempl. "Wie sollen die Pendler zum Zug kommen?" Geht es nach den Plänen des neuen Generalverkehrskonzeptes das Bürgermeister Stadler letzte Woche in der NDU vorstellte, soll der Innenstadtverkehr in den neu entstehenden äußeren Ring verschoben werden: den Schießstatt-, den Schulring und die Daniel Gran Straße. Durch die Schaffung von Begegnungszonen, in der Fahrzeugverkehr bis 20 km/h und Fußgängerverkehr gleichberechtigt möglich sind, etwa im Bereich der Hess-, Wiener- und Linzer Straße, werden weitere Bereiche für den zügigen Durchgangsverkehr unattraktiv. Weitere Begegnungs- und sogar Fußgängerzonen sind geplant.

Diskussion um Domplatz

Abgesehen davon fürchtet Krempl, dass der Domplatz zukünftig autofrei wird. "Der ist aber für die Kaufmannschaft in der Innenstadt überlebenswichtig. 2.500 Unterschriften gegen den autofreien Domplatz werden vom Bürgermeister einfach weggewischt."

"LUP attraktivieren"

Grünen-Mandatarin Nicole Buschenreiter vermisst die intensive Einbeziehung des LUP in das Generalverkehrskonzept: "Man muss den Bus attraktivieren und an die Bedürfnisse der Passagiere anpassen". Die hohen Kosten, die vor allem die Stadt-SP gegen derlei Wünsche anführt, lässt die Gemeinderätin nicht gelten. "Die Innenstadt sollte weiterhin für Autofahrer leicht erreichbar sein", meint FP-Mandatar Klaus Otzelberger. "Denn wer mehr als 10 Minuten Fußweg von einem Geschäft entfernt keinen Parkplatz findet, fährt woanders hin. Damit wird die Innenstadt unattraktiv". Besonders vehement spricht sich der Blaue gegen einen autofreien Domplatz aus. Er will eine Bürgerbefragung initiieren.
"Das Planungskonzept ist weder eine politische Entscheidung noch ein fertiges Bauprogramm", betont Rathaussprecher Koutny. "Ich hoffe, dass es gelingt, viele von den sinnvollen Maßnahmen zu überzeugen und Gesamtpläne und Gesamtinteressen zu sehen und die Konzepte nicht durch reine Einzelinteressen und Betroffenheiten von vorneherein abzulehnen, sondern erst zu diskutieren", meint Stadtchef Stadler.

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OFFIZIELLER PRESSETEXT DER STADTVERWALTUNG:

"Beteiligung am Generalverkehrskonzept

Seit Juni 2012 arbeiten Vertreter von Stadt und Land gemeinsam mit externen Fachleuten am neuen Generalverkehrskonzept für St. Pölten. Im Zuge dieses Planungs- und Erstellungsprozesses wurde auch die Bevölkerung maßgeblich eingebunden (Mobilitäts-Erhebung bei 1.300 Personen,Diskussionsveranstaltung in der FH).
Diese Woche konnte im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung das umfassende Rohkonzept den St. PöltnerInnen in der „NDU-Fabrik“ präsentiert werden. Im Anschluss an die Präsentation wurde in eigenen Schwerpunktgruppen auf Fragen der Zuhörer eingegangen und einzelne Maßnahmen detailliert besprochen.

Zum alten Generalverkehrskonzept aus dem Jahr 1989 warten – bedingt durch viele Faktoren, wie etwa den Bau des Regierungsviertels, den Ausbau der Westbahnstrecke etc. – gänzlich neue Anforderungen auf das neue Verkehrskonzept. Vor allem dem öffentlichen bzw. dem nicht-motorisierten Individualverkehr wird ein hoher Stellenwert zugemessen."

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