VP-Bürgermeister für Reformen

Erstaunlich offene Worte von schwarzen Ortschefs und klare Wünsche an neuen Vizekanzler.
BEZIRK ST. PÖLTEN LAND (wp). Der Wechsel an der Spitze der Bundes-ÖVP von Vizekanzler Josef Pröll zu BM Michael Spindelegger ruft bei den Ortschefs unterschiedliche Sichtweisen hervor. Neulengbachs Stadtchef Franz Wohlmuth (VP): „Pröll war zu gutmütig und hat die Neinsager nicht in die Schranken weisen können. Ich erwarte mir von Spindelegger endlich Lösungen im Bildungsbereich. Blockierer, wie den Gewerkschafter Neugebauer, müsste er halt abschütteln können.“

„Pröll war nicht zu weich“
Ähnlich sieht es Ernst Hochgerner, VP-Otschef von Neustift-Innermanzig: „Pröll war zu wenig durchsetzungskräftig und zu wenig aggressiv. Ich hoffe, dass es mit Spindelegger zukünftig keinen Stillstand in der Regierung gibt.“ Stössings Bürgermeister, Alois Daxböck (VP) widerspricht: „Pröll war nicht zu weich, er hat bewiesen, dass er sich etwas bei landwirtschaftlichen Fragen stets durchgesetzt hat. Spindelegger ist zwar gut, aber Maria Fekters harte Linie wäre zum jetzigen Zeitpunkt genau richtig“. Von Spindelegger erwartet sich Brand-Laabens Bürgermeister Helmut Lintner, „dass er die ÖVP wieder nach vorne bringt und Reformen umsetzt. Allerdings muss er noch Charisma gewinnen.“ Kirchstettens Ortschef Paul Horsak würde sich mehr „ehrliche“ Personen wie Pröll in der Politik wünschen. Spindeleggers Arbeit als Außenminister befindet Horsak als positiv.

„Ich kannte Sepp Pröll als politisches Talent, dem, wahrscheinlich aufgrund fehlender innerparteilicher Solidarität, nicht alles gelungen ist, was er wollte“, meint etwa Kirchbergs Bürgermeister Anton Gonaus. Von Spindelegger erwartet er sich endlich Reformen: „Gerade am Bildungssektor sind diese ganz dringend notwendig.“

Hösl: "Blockierer wie Neugebauer abbauen!"
„Leider hat sich Pröll in seiner Amtszeit zu wenig gegen die Bundesländer durchgesetzt“, spricht Josef Hösl, Bürgermeister von Hofstetten-Grünau Klartext, „nach vielen Monaten Diskussion gab es gerade in der Bildungspolitik keinen Durchbruch zu Reformen“. Schuld wäre „Neugebauer, der Maurer“, formuliert Hösl spitz. Spindelegger müsse „diese Blockierer“ abbauen, „sonst scheitert er ebenso“, analysiert der Langzeitortschef.
Ernst Kulovits, Ortschef von Schwarzenbach, glaubt nicht, dass Pröll „zu weich für die Politik“ war. „Ich bin überzeugt, dass er es ehrlich gemeint hat, und er ansatzweise auch etwas bewegt hat.“ Zu Prölls Nachfolger meint Kulovits: „Ein solider VP-Mann, der sich emporgearbeitet hat“.

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