Irmi hat die Stange fest im Griff

HERZOGENBURG (je). "Die Stripperinnen sind auch schon da" oder einen Kommentar dieser Art haben Irmi Stummer und ihre Trainerkolleginnen Julia Servus und Gudi Bruckner schon des Öfteren gehört. Die Herzogenburgerin möchte daher ein für alle Mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass "Poledance" mit Striptease gleichzusetzen ist. "Es gibt Poledance Weltmeisterschaften und Pläne, dass Poledance bald olympisch wird", erklärt die Herzogenburgerin.

Nacktheit gehört dazu
Der hauptsächliche Grund dafür, dass sie beim Poledance nicht sonderlich viel anhabe, sei die dadurch gesteigerte Haltbarkeit an der Stange. "Mit einer langen Hose und einem Leiberl hat man keinen Halt an der Stange", so Stummer. Daher habe man bei der Ausübung dieses Sports logischerweise weniger an.

Fürs Selbstbewusstsein
"Viele haben Angst es zu probieren", erzählt Irmi Stummer über die Überwindung, die es den meist weiblichen Poledance Schülerinnen kostet, es einfach einmal auszuprobieren. "Man muss jetzt nicht den super athletischen Körper haben, man muss sich einfach nur trauen", so die Herzogenburgerin.
Auch das Alter sei nebensächlich. Ingesamt 10 verschiedene Level Poledance können erlernt werden. "Ich achte sehr darauf, dass eine homogene Gruppe entsteht und jeder alles kann, dann lernen wir wieder etwas Neues", will Stummer ihren Kursteilnehmern umfangreiches Training bieten. "Das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit kommen dann ganz von alleine", schildert Stummer einen erfreulichen Nebeneffekt. "Man kann bei Null Anfangen, Erfolge sieht man sehr schnell", so die Trainerin weiter. Der Ehrgeiz besser zu werden, komme dann bald hinzu. Neben extra Kraft- oder Stretchingeinheiten gibt es auch Poledancekurse für Kinder. Auch Männer sind bei Stummer willkommen, die wären sich aber oft zu "männlich" für den Sport.