Forschungsprojekt in der Pielach
Kraftwerkstyp soll in einem natürlichen Flusslauf getestet werden
(Text & Foto: Heimo Huber)
OBER-GRAFENDORF (HH). In Ober-Grafendorf geht man nun völlig neue Wege in der Energiepolitik. So soll ein Forschungsprojekt als Kraftwerk in der Pielach angestrebt werden.
„Wenn wir in die Energieautarkie kommen wollen, dann reicht Fotovoltaik natürlich nicht aus“, sagt Bürgermeister Rainer Handlfinger. Daher sei man auch am Überlegen, welche Wasserkraftpotentiale man in der Gemeinde noch nutzen könne. Handlfinger: „Mit kleinen Durchflusskraftwerken könnte ein großer Teil des Strombedarfs bei uns vor Ort produziert werden.“
Bei einer Besprechung mit Christoph Wagner, dem Präsidenten des Kleinwasserkraftverbandes, habe man daher über ein Forschungsprojekt eines Pielachtalkraftwerkes mit einer sogenannten Zotlöterer-Turbine gesprochen. Handlfinger ist es aus zwei Gründen wichtig, dass dieses Kraftwerk ausprobiert wird: Erstens, um Energie zu erzeugen. Und zweitens, dass dieser Kraftwerkstyp in einem natürlichen Flusslauf getestet werden kann, mit Hoch- und Niederwasser. „Wir wollen den Typ marktreif machen für den Export in die ganze Welt.“ Fix ist bereits, dass dieses Forschungsprojekt in der Nähe vom Sportplatz getestet werden soll.
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