Helga Krismer: "Sparstift der Regierung zum öffentlichen Verkehr ist das falsche Signal"
Verschiebung der Bahnmodernisierung zwischen Herzogenburg und Krems ist für Grüne NÖ "Schildbürgerstreich des Monats".
HERZOGENBURG (pa). In Niederösterreich soll laut Entwurf des ÖBB-Rahmenplans in den kommenden sechs Jahren der Rotstift mit 266 Millionen Euro angesetzt werden. Den Sparplänen im Verkehrsministerium fallen insgesamt vier Bahnprojekte in Niederösterreich zum Opfer. Auch die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Krems nach Herzogenburg soll aus Kostengründen um ein Jahr - statt 2024 erst 2025 - verschoben werden.
Krismer fordert sofortige Umsetzung
Für die Grünen NÖ ist so ein Sparstift der Bundesregierung absolut der falsche Weg und sie zeigen am Beispiel der Verschiebung der Bahnmodernisierung und Elektrifizierung der Bahnstrecke Herzogenburg - Krems das verkehrs- und umweltpolitische falsche Signal der schwarz-blauen Regierung. Klubobfrau Helga Krismer: „Seit Jahren wird den PendlerInnen auf der Strecke St. Pölten-Krems der Ausbau der Bahn versprochen, nun wird über eine Verschiebung oder sogar im schlimmsten Fall eine totale Streichung durch die Bundesregierung diskutiert. Bahnlinien sind das Rückgrat der Regionen und müssen attraktiv und modern sein, denn sie bringen einen Entwicklungsschub für das Umland. Daher fordere ich den sofortigen Ausbau und Elektrifizierung dieser Bahnstrecke, alles andere ist ein Schildbürgerstreich“.
"Es ist höchste Eisenbahn"
Die Grünen NÖ sehen es für die Bewerbung der Kulturhauptstadt St. Pölten 2024 unabdingbar, dass es eine moderne Öffi-Verbindung in die Kulturstadt Krems geben muss. „In Zeiten der Klimakrise ist es höchste Eisenbahn, in den öffentlichen Verkehr zu investieren. Landeshauptfrau Mikl-Leitner redet in Sonntagreden gerne von der Bahn und sieht tatenlos zu, wie ihre schwarz-blaue Bundesregierung Niederösterreich aufs Abstellgleis bei wichtigen Projekten stellt “, so Helga Krismer abschließend.
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