Journalist wurde zum Priester geweiht
HERZOGENBURG. Am 10. September wurde Quirinus C. Greiwe von Bischof Klaus Küng zum Priester geweiht. Der gebürtige Rheinländer hat allerdings eine spannende Lebensgeschichte hinter sich. Die Bezirksblätter wagten einen Blick in die Vergangenheit von Quirinus C. Greiwe.
Schreiben macht Spaß
Vor seinem Eintritt in die Ordensgemeinschaft der Augustiner-Chorherren war Greiwe vier Jahre lang Journalist einer deutschen Zeitung in Meuss (Nähe Köln), sowie Gemeinderat für Kulturpolitik und Büroleiter eines Bundestagsabgeordneten. "Ich wollte schon seit dem Oberstufengymnasium Priester werden", erklärt Quirinus. Doch erst vor zehn Jahren, mit 38 Jahren entschloss er sich den Sprung zu wagen. "Ich habe mich umgeschaut und bin schlussendlich zu Beginn im Stift Klosterneuburg gelandet. Dort blieb ich fünf Jahre und wechselte dann nach Herzogenburg", so der 48-Jährige. Doch so ganz hat der Priester das Schreiben nicht aufgegeben, so erzählt er: "Ich schreibe nach wie vor als freier Redakteur für die Zeitung meiner Heimatstadt, meist religiöse Themen und das macht mir Spaß."
"Zu lustig für's Stift"
Quirinus Greiwe hat in Deutschland nach wie vor seine Mutter und Schwester, welche er zwei Mal im Jahr besucht und die auch zur Zeit in Herzogenburg weilen, "auch rund 20 Freunde sind ab und an bei mir zu Besuch." Obwohl ihm Familie und Freunde unterstützt haben, kann er sich noch gut an das Kommentar eines Kulturpolitikers erinnern: "Er sagte, du bist doch viel zu lustig für das Kloster. Ich sagte nichts darauf, ich musste nur lachen." Das Leben im Stift sei auch lustig, so erzählte Greiwe, dass Witze und das gemeinsame Lachen auf der Tagesordnung stehe. So ist Priester Quirinus Greiwe mit sich zufrieden: "Ich habe die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn ich den Absprung doch schon früher machen hätte sollen, mit 38 Jahren war ich ja doch nicht mehr ganz so frisch."
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