Streit zwischen Bahn und Ortschefs beendet

PIELACHTAL (wp). Vor einiger Zeit noch prallten zwei gegensätzliche Vorstellungen heftig gegeneinander. Die Eigentümer der Mariazellerbahn – die NÖVOG – forderten, dass die Pielachtalgemeinden Schneeräumung und Reinigung der Bahnhöfe übernehmen. Dagegen wehrten sich einige Bürgermeister der Region, da sie sich erstens nicht dafür zuständig erachteten und zweitens in Zeiten angespannter Budgets nicht weitere Kosten tragen wollten. Das ist nun Schnee von gestern, denn eine Lösung in der Kompetenz- und Kostenfrage zeichnet sich ab. In Hinkunft wird die Zuständigkeit fein säuberlich getrennt. Die Kommunen und ihre Bauhof-Mitarbeiter werden das Bahnhofsgelände pflegen, und vor allem für die kostenintensive Schneeräumung Verantwortung übernehmen. Andererseits werden alle Bereiche am Bahnhofsgelände, die unmittelbar mit dem Betrieb der Bahn zu tun haben, von der NÖVOG betreut. Außerdem übt man sich in den Pielachtalgemeinden untereinander in Solidarität: Da höher gelegene Orte wie Puchenstuben in der Regel im Winter mit viel mehr Schnee zurande kommen müssen und damit höhere Kosten zu verbuchen haben, als etwa Obergrafendorf und Hofstetten-Grünau, soll es einen Fonds geben, in den jede Gemeinde den gleichen Betrag einzahlt. Dieser Fonds speist etwa die Kosten für die Schneeräumung, die gleichmäßig verteilt werden. Bürgermeister Hösl (VP) aus Hofstetten-Grünau und sein SP-Amtskollege aus Obergrafendorf, Rainer Handlfinger bestätigen dies und den beendeten Streit mit der NÖVOG: „Das ist ein Solidaritätsakt für die Gemeinden in höheren Lagen an der Mariazellerbahn.“

Enge Kooperation
„Damit wird die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit weiter gefördert“, frohlocken die beiden. Überhaupt würde schon längst das, was neulich Landeshauptmann Erwin Pröll von den niederösterreichischen Gemeinden forderte, nämlich Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg, im Pielachtal „vorbildlich funktionieren“. „Wir im Pielachtal kooperieren über Verbände im Bereich Standesamt, Wasser, Umwelt, Schule, Tourismus, Klimaregion, Kleinregion und vieles mehr“, so Hösl und Handlfinger. Pro Verband würde man oft über zehn Sitzungen pro Jahr abhalten. In Zukunft könnte sich Hösl vorstellen, noch enger zusammenzurücken, etwa im Bereich Wirtschaftshof und Altstoffsammelzentrum. „Genauso wie die Zusammenarbeit auf Gemeindeebene würde ich mir das auf Bundesebene auch vorstellen“, ätzt Hösl in Richtung Bundeshauptstadt.

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