Widerstand gegen S34 formiert sich neu
Straßengegner: "Sinnloses Projekt zerstört Grund und Boden"
ST. PÖLTEN/WILHELMSBURG (wp). Der Baubeginn der S34, von St. Pölten nach Wilhelmsburg samt großer Anbindung an die Westautobahn rückt näher. Trotz heftiger Gegnerschaft steht die Umweltverträglichkeitsprüfung ab Ende Dezember ins Haus. Grundablösungen sind bereits für Herbst 2014 geplant, wie Projektleiter Leopold Lechner von der ASFINAG erzählt.
Kern: "Umweltverbrechen"
Während die einen, etwa St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler das Projekt als Entlastung für den Verkehr in und um die Landeshauptstadt erachten, stellt sich für VP-Gemeinderat Gottfried Kern das genaue Gegenteil dar: "Eine Errichtung dieses Monsterprojekts ist ein umweltpolitisches Verbrechen".
"Das ist Zerstörung"
Kerns Mitstreiter, Herwig Handler, einst ein anerkannter Brückenbau-Experte, attestiert ihm: "Für die 15.000 Autos, die täglich auf der Strecke zwischen der Landeshauptstadt und Wilhelmsburg unterwegs sind, baut man eine neue Autobahn. Für die 20.000 die auf der B39 im Pielachtal fahren, wird das nicht benötigt". – "Man zerstört damit wertvollen Grund und Boden, und sorgt für eine Erhöhung der Feinstaub-Emissionen", so Kern. Die ASFINAG wolle künstlich Autobahnkilometer erzeugen, um Mehreinnahmen zu lukrieren. "Wir kämpfen weiter!", so die Devise der beiden. Sie wollen eingehend auf die Problematik aufmerksam machen.
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