Welt-Epilepsie-Tag
Klinik Hietzing mit richtungsweisender Kooperation

- Um die Behandlung zu verbessern, startete die Klinik Hietzing Ende 2024 eine Zusammenarbeit zwischen der Neurologie und der dritten psychiatrischen Abteilung. (Archiv)
- Foto: Silvia Himberger
- hochgeladen von Pia Rotter
Am Montag ist der Welt-Epilepsie-Tag. Rund 90.000 Menschen in Österreich leiden darunter. Trotz besserer Diagnosemöglichkeiten bleibt bei 20 bis 30 Prozent die Diagnose unklar. Um die Behandlung zu verbessern, startete die Klinik Hietzing Ende 2024 eine Zusammenarbeit zwischen der Neurologie und der dritten psychiatrischen Abteilung.
WIEN/HIETZING. Epilepsie zeigt sich in vielen Formen, von leichten Symptomen bis hin zu schweren Anfällen. Doch die Diagnose bleibt oft schwierig. Christoph Baumgartner, Vorstand der neurologischen Abteilung der Klinik Hietzing, erklärt: "Jede Fehldiagnose verzögert die richtige Behandlung."
So wird bei unsicheren Diagnosen auf Video-EEG-Monitoring gesetzt. Die Elektroenzephalographie-Überwachung, kurz Video-EEG-Monitoring, beschreibt die kontinuierliche Überwachung der Patientinnen und Patienten.

- Rund 90.000 Menschen in Österreich leiden unter Epilepsie. (Symbolbild)
- Foto: Robina Weermeijer/Unsplash
- hochgeladen von Pia Rotter
Wenn sich herausstellt, dass keine Epilepsie vorliegt, können psychosomatische Ursachen dahinterstecken, meint Baumgartner. "Deshalb haben wir unser Epilepsiezentrum um die Kooperation mit der dritten psychiatrischen Abteilung erweitert", fügt er hinzu.
Schwer zu unterscheiden
Die Zusammenarbeit dieser beiden Fachrichtungen ist von großer Bedeutung, vor allem wenn es sich um komplexere Diagnosen handelt. Das Ziel des Zusammenschlusses sei eine bessere Behandlungsqualität. Lorenz Pollak, Oberarzt der dritten psychiatrischen Abteilung, beschreibt: "Manchmal sind es funktionelle Anfälle, die Epilepsie ähneln, aber eine andere Ursache haben." Diese Anfälle seien schwer von echten Epilepsie-Anfällen zu unterscheiden, und die üblichen Medikamente würden nicht helfen.
Aufgrund der engen Zusammenarbeit könnten die Patientinnen und Patienten nun direkt vor Ort richtig diagnostiziert und behandelt werden. Das spare Zeit und Unsicherheit. "Die Patienten sind oft erleichtert, wenn sie eine passende Diagnose bekommen", sagt Pollak. Diese Kooperation sei in Wien einzigartig und verbessere die Versorgung der Betroffenen.
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