"Montecuccoliplatz" im Petitionsausschuss
700 Unterschriften für eine Umplanung des "Gemeindebau Neu"
Die Bewohner der Wohnhausanlagen von Wiener Wohnen am Montecuccoliplatz haben, gemeinsam mit Anrainern eine Petition mit knapp 700 Unterschriften eingebracht, um Änderungen an den vorliegenden Planungen zu erreichen.
WIEN/HIETZING. In der Sitzung des Petitionsausschusses des Wiener Gemeinderates wurde jetzt auch die Causa "Gemeindebau Neu" am Montecuccoliplatz behandelt. Diese beschäftigt den 13. Bezirk schon lange, wie die bz laufend berichtete.
Die vorliegenden Pläne für das von der Stadt Wien beabsichtigten zusätzlichen Wohnhauses im bestehenden Gemeindebau stoßen bereits seit März 2020 auf Widerstand. Damals hat der Wiener Gemeinderat die Flächenwidmung am Montecuccoliplatz beschlossen.
Das bedeutet, dass der Weg frei wurde für eine höhere Gebäudehöhe von mehr als 16 Metern und die Errichtung eines zusätzlichen Wohngebäudes. Dieses soll zwischen den zwei Bauteilen errichtet werden, wo sich momentan die ehemalige Zielpunkt-Filiale befindet. Hier sprechen wir von 60 angrenzenden Wohnungen. Hier geht es zum damaligen Artikel.
Zu hohe "Nachverdichtung"
"Auch im Gemeindebau haben die Bewohner ein Recht darauf, dass man vom gegenüberliegenden Haus nicht ins Wohnzimmer schauen kann. Der Abstand von rund sieben Metern ist viel zu gering, hier muss eine andere Lösung her." unterstützt Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) die Anrainer.
Darüberhinaus soll auch der Neubau über der neuen Supermarkthalle höher ausfallen als die bestehenden Gemeindebauten. "Unmittelbar neben dem Hietzinger Friedhof und dem Schönbrunner Schlosspark quasi auf der Kuppe des Küniglberges lehne ich das ab", so Silke Kobald. Dementsprechend war auch die Stellungnahme des Bezirks zur Flächenwidmung für den Neubau negativ.
Die Forderungen nach einer Umplanung des von der Stadt Wien beabsichtigten zusätzlichen Wohnhauses im bestehenden Gemeindebau, einer dringenden Sanierung der Wohnhausanlage Montecuccoliplatz 1-3 und mehr Stellplätzen für die Mieter in der geplanten vorgebracht.
Behandlung im Petitionsausschuss
Seit März 2020 bemühen sich die Bewohner der Wohnhausanlage, ihrem Anliegen auch im Wiener Gemeinderat Gehör zu verschaffen. In dieser Woche wurde nun im Petitionsausschuss die erfolgreiche Petition behandelt.
Sie beinhaltet Forderungen nach mehr Stellplätzen, einer Sanierung der bestehenden Wohnhausanlage vor der Errichtung eines Neubaus und nach einem größeren Abstand zwischen den Bestandsgebäuden und dem geplanten Neubau.
Stellungnahmen zum gegenständlichen Vorhaben werden unter anderem von der Mieterbeihilfe und dem Fachbeirat für Stadtgestaltung eingeholt. Daher wird die die nächste Sitzung des Petitionsausschusses des Wiener Gemeinderates bereits mit Spannung erwartet. Sie findet am Freitag, 2. Juli, um 10 Uhr statt.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.