Tiergarten Schönbrunn
Bewohner fühlen sich tierisch wohl im Schnee
Anfang der Woche hat sich der Tiergarten Schönbrunn über Nacht in eine winterliche Schneelandschaft verwandelt. Für viele Bewohner des Zoos bietet sich damit eine willkommene Abwechslung – und kosten den Schnee so richtig aus.
WIEN. Nach dem Wintereinbruch und starkem Schneefall Anfang der Woche ist der Tiergarten Schönbrunn in winterlichem Weiß eingetaucht. Besonders für jene Tiere, die ihren natürlichen Lebensraum in den nördlicheren bzw. kühleren Gefilden haben, ist das eine angenehme Abwechslung.
"Die Freude ist nicht nur bei unseren Besucherinnen und Besuchern groß, viele Tierarten kommen mit den kalten Temperaturen von Natur aus gut zurecht und sind bei diesem Wetter ganz in ihrem Element", zeigt sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck erfreut.
Vor allem in den Anlagen der Eisbären, Arktischen Wölfe und Rentiere ziehen sich die Tierspuren durch die Schneedecke – aber auch Sibirischen Tiger und Vikunjas haben viel Spaß mit der weißen Pracht.
Mini-Kamele tollen im Schnee herum
Vikunjas sind die kleinsten Kamele der Welt und in den südamerikanischen Anden in Höhen bis zu 5.500 Metern heimisch. Ihr feines, dichtes Fell schützt sie vor rauen Witterungen und Kälte. Ihre Wolle wurde bereits von den Inkas zur Herstellung von Kleidung verwendet. Die stark bedrohten Sibirischen Tiger lieben es, ausgelassen im Schnee herumzutollen.
In ihrer Heimat in Russland und Nordchina liegt fast das ganze Jahr über Schnee, daher verfügen die Tiger über eine dicke Fettschicht, die sie auch bei frostigen Temperaturen warmhält. Das Fell auf der Unterseite ihrer Pfoten verhindert, dass sie im Schnee und auf Eis ausrutschen. Auch andere exotische Tiere wie Elefanten und Pandas erfreuen sich am Schnee, können sich aber jederzeit wieder in wärmere und beheizte Tierhäuser zurückziehen.
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