Dickhäuter verspeisen Fichte der Bundesforste
Christbaum als Snack für Elefanten (mit Video)
Heute Vormittag gab es für die Elefanten im Tiergarten Schönbrunn eine besondere Überraschung: einen 18 Meter hohen Christbaum.
HIETZING. Die Fichte aus dem Bundesforstbetrieb Wienerwald zierte kurz zuvor noch den Kultur- und Weihnachtsmarkt Schloß Schönbrunn.
Die Dickhäuterherde – allen voran Leitkuh Tonga mit ihren beiden Töchtern Mongu und Iqhwa – ließ sich die Abwechslung auf dem winterlichen Speiseplan schmecken. Selbst die kleine Kibali begutachtete das nadelige Ungetüm neugierig.
Während die Übergabe des Christbaums für die Schönbrunner Elefanten bereits Tradition hat, war der neue Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck erstmals mit dabei.
„Viele nordische Tierarten haben natürlich auch Nadelhölzer auf ihrem Speiseplan. Dieser riesige Christbaum ist für unsere Elefanten aber vor allem eine ganz besondere Beschäftigung. Zuerst reißen sie die Zweige ab, dann schälen sie die Rinde herunter. Sogar als Kratzbaum wird er genützt. Mehrere Tage beschäftigen sich die Tiere immer wieder damit, bis zum Schluss nur noch der Stamm übrig bleibt“, so Hering-Hagenbeck.
Forstamt fällte Fichte
Für die planmäßige Übergabe des Christbaums sorgten in bewährter Weise Experten des Forstamtes der Stadt Wien. Bereits um 8 Uhr fällten sie die 90 Jahre alte Fichte am Ehrenhof vor dem Schloß.
In mehrere Stücke zerkleinert wurde das nadelige Geschenk der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) schließlich per LKW in den benachbarten Tiergarten transportiert. Mehr als eine Million in- und ausländische Marktgäste hat die Fichte in den vergangenen Wochen mit ihrem Anblick erfreut.
Neben dem großen Prachtstück kamen rund 150 weitere kleinere Tannen und Fichten in die Gehege. Bisons, Rentiere und Vikunjas ließen sich das grüne Reisig schmecken. Seit 2008 „recycelt“ Weihnachtsmarkt-Veranstalter MTS Wien die Bäume auf diese Weise.
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