Graffiti in Hietzing
Der 13. Bezirk ermöglicht Kunstprojekt
Hietzinger Jugendliche besprayen unter professioneller und pädagogischer Anleitung und mit Erlaubnis der Bezirksvorstehung ein öffentliches Abbruchgebäude.
HIETZING. „Sich einmal künstlerisch auf einem Gebäude legal austoben zu können, lässt das Herz von graffiti-begeisterten Jugendlichen bestimmt höher schlagen lassen“, dachte sich Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) und sah im nun anstehenden Abbruch des ehemaligen städtischen Kindergartens in der Anton-Langer-Gasse 39 eine ganz besondere Möglichkeit, für die Hietzinger Jugend ein Graffiti-Projekt der besonderen Art umzusetzen.
Gemeinsam mit der MA 10/Wiener Kindergärten und Streetwork Hietzing ermöglichte Bezirksvorsteherin Kobald, dass das für einen Kindergarten- und Schulzubau abzutragende alte Gebäude unter professioneller und pädagogischer Anleitung durch die Jugendlichen zur vorübergehenden Graffiti-Wand werden konnte.
„Die Jugendlichen konnten in diesem Rahmen ihre Gefühle sichtbar machen und auf kreative Weise mitteilen, welche Thematiken sie beschäftigen“, unterstreicht Einrichtungsleiterin von Streetwork Hietzing Michelle Trestl, MA.
Hietzinger "Sprayer" sind begeistert
Das professionelle Graffiti-Sprayen steht bei den Hietzinger Jugendlichen hoch im Kurs. Das zeigen die seit vielen Jahren im Rahmen des Jugendparlaments immer wieder gestellten „Anträge“ der Schüler. Zahlreiche kleine Graffiti-Projekte wie zum Beispiel die Ausgestaltung von Parkbänken konnten in Zusammenarbeit mit Streetwork Hietzing bereits im Bezirk umgesetzt werden.
„Ein Ausschnitt des von den Jugendlichen gestalteten Kunstwerkes soll erhalten und im von den Jugendlichen gern genutzten Salettl in der Lockerwiese angebracht werden“, so Bezirksvorsteherin Kobald am Rande des Graffiti-Workshops. „Das gibt den Jugendlichen die Chance, ihre Lebenswelt aktiv zu gestalten, was sich zukünftig in Form von einem erhöhten Verantwortungsgefühl diesem Platz gegenüber äußern wird“, so Michelle Trestl abschließend.
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