ida buchmann - 'Das Lieben bringt ...'
Galerie Gugging zeigt die Werke der Schweizer Künstlerin bis 12. April 2015
Ida Buchmann wurde 1911 in Egliswil in der Schweiz geboren. Sie lebte nach 1966 in der psychiatrischen Klinik Königsfelden und wurde dort als Künstlerin entdeckt und gefördert. Sie war noch als über Achzigjährige periodisch künstlerisch tätig. Ihre Gemütszustände wechselten von tief traurig bis hin zu überwertigem Selbstgefühl. In den Stimmungshochs schuf sie ihre Werke.
Die dynamischen Bilder von Ida Buchmann handeln häufig von Liebe und Freundschaft. Erinnerungen an ihre Familie sowie Illustrationen von Liedern und Gedichten gehören zu den bevorzugten Inhalten. Ihre sehr persönliche Kunst reflektiert ihr Seelenleben, erzählt von ihren Träumen und Sehnsüchten. Buchmann arbeitete mit Acrylfarbe, Ölkreide, Edding und Tusche in grosser Geschwindigkeit.
Kräftiger Strich und fast knallige Farben zeichnen ihre Werke aus. Die Künstlerin arbeitete überwiegend in Anwesenheit eines Gesprächspartners, der Inhalt der Gespräche war auch immer Thema der entstehenden Werke. Sehr persönlich, vom Leben, ihren Wünschen und Bedürfnissen geprägt, reflektierten ihre Arbeiten auch ihre jeweilige Lebenssituation und Stimmung. Ida Buchmann wusste nichts von traditionell ländlicher, historischer oder zeitgenössischer Kunst. Ihre Werke entstanden ganz aus einem inneren Ausdrucksbedürfnis und sind Zeugnisse einer sehr talentierten Frau, die auf künstlerische Kriterien keine Rücksicht nahm. Sie hatte zeitlebens weder eine Galerie noch ein Museum besucht.
2001 ist Ida Buchmann 90-jährig verstorben und hat ein kleines, aber umso bemerkenswerteres Oeuvre hinterlassen. (Galerie Gugging)
Sehenswert!
www.gugging.org
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