Hietzing
Möglicher Verbindungsbahn-Baustart um ein Jahr verschoben
Vorsichtiger Optimismus bei den Gegnerinnen und Gegnern des Verbindungsbahn-Projekts im 13. Bezirk: Das große Bauvorhaben wurde von der ÖBB um ein Jahr Verschoben. Frühester Baubeginn ist jetzt 2025.
WIEN/HIETZING. Erster Erfolg für die zahlreichen Gegnerinnen und Gegner des ÖBB-Projekts "Attraktivierung der Verbindungsbahn": Der geplante Baubeginn wurde seitens der ÖBB um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben. Damit ist der früheste Baustart 2025 und die früheste Fertigstellung im Jahr 2029 angesetzt.
Grund für die Verschiebung soll laut "kurier.at" (Paywall) der Einspruch Hietzinger Anrainerinnen und Anrainer sowie Bürgerinitiativen gegen den positiven Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sein. Um, wie bisher geplant, 2024 mit den Arbeiten beginnen zu können, müsste bereits eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) vorliegen, informierte ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel. "Demzufolge werden wir auch erst dann unsere Bau- und Ablaufplanung neu aufsetzen." Der Einspruch gegen den positiven UVP-Bescheid liegt derzeit beim BVwG, der Prozessbeginn ist noch nicht angesetzt.
Widerstand gegen ÖBB-Planung
Das freut die Initiative "Verbindungsbahn-besser". Die Entscheidung zeige, "dass unser Widerstand gegen diese Planung nicht so einfach ignoriert werden kann, und es gibt uns Zeit, unser Vorbringen weiter zu schärfen". Die Bürgerinitiative habe ihre Stellungnahme am 23. Oktober beim BVwG eingereicht. Diesmal seien erstmals auch externe Gutachter hinzugezogen worden.
"Verbindungsbahn-besser" empfiehlt gleichzeitig weiterhin "wachsam" zu sein, da in jüngster Vergangenheit entlang der Verbindungsbahn-Strecke vermehrt Baumschnittarbeiten der ÖBB stattfinden würden. Kritische Beobachterinnen und Beobachter fürchteten deshalb, dass auf diese Weise Vorarbeiten zu dem großen Bauprojekt geleistet werden würden – Vorarbeiten dieser Art sind jetzt aber offenbar längere Zeit nicht mehr nötig.
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