Tiergarten Schönbrunn: Elf Küken bei den Felsenpinguinen
Sie sind entzückend und gehören zu einer bedrohten Art: In Schönbrunn sind seit Mitte April ingsesamt elf kleine Felsenpinguine geschlüft. Mit 45 erwachsenen Tieren lebt im Tiergarten Schönbrunn die größte Kolonie eines europäischen Zoos.
HIETZING. Frühlingsgefühle im Tiergarten Schönbrunn: Seit Mitte April sind elf Küken der bedrohten Felsenpinguine geschlüft. Rund 33 Tage dauert die Brutzeit bei den Tieren, wobei hier auf Gleichberechtigung gesetzt wird: Abwechselnd wärmen die Eltern ihren Nachwuchs und füttern die Küken mit vorverdauter Nahrung. In Schönbrunn freut man sich jedes Jahr über Jungtiere, hier lebt auch Europas größte Kolonie an Felsenpinguinen, 45 erwachsene Tiere mit den auffälligen gelben Federbüscheln am Kopf sind im Polarium.
„Der Nördliche Felsenpinguin brütet auf der Inselgruppe rund um Tristan da Cunha im südlichen Atlantik und ist stark gefährdet. Hauptursachen für seine Bedrohung sind die Überfischung und Verschmutzung der Meere sowie der Klimawandel“, so die Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Daher sei die Erhaltungszucht in Zoos besonders wichtig, wobei der Tiergarten Schönbrunn in Europa führend ist. Übrigens: Weltweit ist der Wiener Zoo der einzige, in dem es so regelmäßig Nachwuchs gibt.
Den Zuchterfolg sieht man auch an einer anderen Zahl: Seitdem das Polarium 2004 neu eröffnet wurde, hat der Tiergarten 41 Jungtiere der Felsenpinguine an andere Zoos abgegeben. „Durch unsere langjährige Erfahrung in Haltung und Zucht möchten wir mithelfen, auch in anderen Zoos Kolonien aufzubauen, bei denen es mit Nachwuchs klappt“, so Schratter.
Mehr Infos unter www.zoovienna.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.