Plauderbank in Hietzing
Zwei Heldinnen aus Liebe zu den Menschen
Für ihr soziales Engagement im 13. Bezirk wurden Helga Baumann und Michaela Lauks zu den Wiener Heldinnen in Hietzing gekürt.
WIEN/HIETZING. Die Wertschätzung aller Menschen stellt die Grundlage für ein besseres Miteinander dar, sie schafft mehr Verständnis für schwierige Lebenssituationen von Menschen aller Generationen. Ein wichtiger Treffpunkt ist diesbezüglich das berühmte Bankerl im Park. Seit jeher kommt man dort zusammen und spricht mit dem Sitznachbarn oder der Sitznachbarin über alles, was einem am Herzen liegt.
Die SPÖ-Bezirksrätinnen Michaela Lauks und Helge Baumann, letztere auch Pflegeassistentin im Haus Tratzerberg, belebten diese soziale Einrichtung im öffentlichen Raum. Die beiden ambitionierten Frauen richteten eine "Plauderbank" vor dem Pensionisten-Wohnheim in der Schrutkagasse 63 ein. Für dieses soziale Engagement wurden sie von DJane und Moderatorin Mel Merio sowie der BezirksZeitung und "W24" zu den Heldinnen in Hietzing gewählt.
Die „Plauderbank“ entwickelte sich zum beliebten Treffpunkt für zahlreiche Mitmenschen, die herzliche Augenblicke in einem Leben mit vielen Herausforderungen zu schätzen wissen. „Die Sitzbank hier vor dem Eingang in das Pensionisten-Wohnhaus haben wir ausgewählt, um die Bewohnerinnen und Bewohner mit Kuscheltieren und Rosé-Sekt zu verwöhnen“, schildert Baumann, die ihren Gästen gemeinsam mit Lauks gerne etwas vorsingt. „Wir haben diese Aktion auch mit der Initiative ,Miteinander im demenzfreundlichen Hietzing‘ verbunden“, weiß die engagierte Bezirkspolitikerin zu berichten.
Für die Menschen in Hietzing da sein
Weitere Plauderplätzchen befinden sich im 13. Bezirk am Generationenspielplatz an der Elisabethallee sowie im Streckerpark und beim Kardinal-König-Haus. „Reden ist genau das, was die Menschen jetzt brauchen. Viele haben das durch die Pandemie verlernt“, erklärt die „Herzschwester“ vieler Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Tratzerberg. Sie bemüht sich in ihrer Arbeit vor allem um jene älteren Menschen, die wenig sprechen. „Die muss man ganz einfach aus der Reserve locken“, bekräftigt Baumann lächelnd.
„Wir machen das, weil wir es wollen, weil wir es lieben, ja, für die Menschen da sein wollen und die Leute freuen sich wirklich darüber“, bestätigt Baumann das Engagement der beiden Powerfrauen. Sie sind auch weiterhin mit der Initiative „Miteinander im demenzfreundlichen Hietzing“ aktiv vernetzt und kooperieren dabei mit anderen engagierten Menschen aus den verschiedensten Lebens- und Arbeitsbereichen.
Zur Sache
Insgesamt werden 23 Wiener Heldinnen ausgewählt, die in emotionalen Porträts vorgestellt werden. Lesen und sehen kann man die Porträts in der BezirksZeitung und sonntags um 19 Uhr auf "W24".
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