Redewettbewerb

Wiederkehr besuchte "Sag’s Multi"-Finalisten am Küniglberg

Der mehrsprachige ORF-Redewettbewerb "Sag’s Multi" geht in die Finalrunde. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) nutzte den Anlass dazu, den jungen Finalistinnen und Finalisten am Mediencampus am Küniglberg einen Besuch abzustatten.

WIEN/HIETZING. Es ist bereits die 15. Ausgabe des mehrsprachigen Redewettbewerbs "Sag’s Multi", der seit 2020 vom ORF veranstaltet wird und aktuell in der Finalrunde ist. Diese startete am Mittwoch, 24. April, am ORF-Mediencampus am Küniglberg, der Abschluss erfolgt dann am Freitag, 26. April. Die daraus hervorgegangenen Siegerinnen und Sieger werden dann schließlich am 17. Juni im Rathaus geehrt.

In drei Alters-Kategorien (7.-8., 9.-10. sowie 11.-13. Schulstufe) treten Schülerinnen und Schüler im mehrsprachigen Redemodus vor Publikum und Jury auf. Dabei muss die Rede zwischen Deutsch und der Erstsprache oder einer erlernten Fremdsprache mehrmals gewechselt werden. Diesjähriges Leitthema lautet "Mitbestimmen, mitgestalten – Meine Stimme, mein Tun".

156 Wiener Schüler teilgenommen

Am ersten Tag der Finalrunde stattete Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) den Finalistinnen und Finalisten einen Besuch Küniglberg ab. "Wien ist mit seiner reichen Geschichte, verschiedener Kulturen und durch internationale Organisationen wie die OSZE oder die UN eine lebendige Diplomatenstadt, eine internationale Stadt und eine Migrationsstadt. Zur Förderung der Mehrsprachigkeit setzen wir uns als Stadt ein, denn jede Sprache, die wir lernen, ist ein Schlüssel zu Verständnis und neuen Möglichkeiten. Wir sind stolz auf unsere klugen, mehrsprachigen Schülerinnen und Schüler, die sich mutig und engagiert hier ihren spannenden Themen widmen", hob Wiederkehr hervor.

Insgesamt 156 Wiener Schülerinnen und Schüler nahmen an Vor- und Hauptrunde teil, davon qualifizierten sich 59 im Alter zwischen 12 und 20 für die Endrunde. Acht der Finalistinnen und Finalisten sprechen Deutsch als Erstsprache, die restlichen haben eine andere Familiensprache oder sind bilingual aufgewachsen.

21 Sprachen in Kombination mit Deutsch

Insgesamt sind in der Endaustragung 21 Sprachen in Kombination mit Deutsch vertreten. (Türkisch, Englisch, Dari, Arabisch, Punjabi, Chinesisch, Russisch, Hindi, Polnisch, Französisch, Tschechisch, Slowakisch, Bulgarisch, Persisch oder Farsi, Portugiesisch, Spanisch, Ukrainisch, Norwegisch, Serbisch, Bosnisch und Rumänisch).

In der ersten Finalrunde sprach unter anderem die 19-jährige Schülerin Rawda Al Rawass aus dem Laaerberg Gymnasium auf arabischer und deutscher Sprache über ihre syrischen Wurzeln und die Herausforderungen der Integration. "Österreich ist eine Vielfalt, keine Einfalt", war ihr Abschlussatz. Die 15-jährige Laetitia Parent aus dem Lycée français de Vienne widmete ihre zweisprachige Rede der Diversität und Individualität: "Viribus Unitis. Mit vereinten Käften, das war das Motto von Kaiser Franz Josef. Wir sollten unsere Vielfalt feiern, denn sie macht die Stärke unserer Einheit aus."

Pius Strobl, Leiter der Abteilung Corporate Social Responsibility des ORF, in dessen Trägerschaft der Redewettbewerb seit vier Jahren ausgetragen wird, sagt dazu: "Hier stehen Talente im Rampenlicht, die nicht nur zwei, sondern oft vier bis sechs Sprachen beherrschen – einige sogar bis zu neun. Es ist bewundernswert zu sehen, wie Schüler*innen und junge Studierende mit Leidenschaft und Engagement gesellschaftliche und politische Themen erörtern und sich für Demokratie einsetzen. Sie sind nicht nur die Führungskräfte von morgen, sondern auch hochbegabte Persönlichkeiten, deren Potenzial es im Interesse Österreichs zu fördern gilt."

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