Politik in Hietzing
Viele Themen bei der Bezirksvertretungssitzung
Die erste Hietzinger Bezirksvertretungssitzung nach der Sommerpause hatte eine bunte Themenpalette.
WIEN/HIETZING. Die chronische Unpünktlichkeit der Straßenbahnlinien 60 und 10 stand bei der jüngsten Sitzung des Bezirksparlaments auf der Tagesordnung. Weil es besonders in der Früh zu überfüllten Straßenbahnen kommt, stellten ÖVP, Grüne und Neos den Antrag, von den Wiener Linien Begründungen einzufordern.
Angeführt von Johanna Sperker beantragte die ÖVP dann, zwischen 7 und 8 Uhr Früh eine zusätzliche 60er-Garnitur zwischen Kennedybrücke und Mauer einzusetzen – das wurde von allen Parteien unterstützt. Marcel Höckner (SPÖ) merkte aber an, dass entsprechende Anträge bereits in der Vergangenheit gestellt, "aber nicht umgesetzt wurden. Wir müssen uns mit den Wiener Linien zusammensetzen."
Friedrich Ebert (ÖVP) sitzt in der Mobilitätskommission und entgegnete, dass die Wiener Linien "nicht immer kommen, wenn sie eingeladen werden." Peter Pelz (Neos) will das Öffi-Problem auf indirekte Weise lösen – er regte an, "unseren Bezirk auch für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu machen, damit die Öffis nicht überlastet werden".
Radfahren an der Bahn
Dazu passt der Allparteien-Antrag auf einen Radweg entlang der Verbindungsbahn, der bei ihrer Umgestaltung gleich mitgeplant werden soll – er wurde einstimmig angenommen. Mehr Hortplätze beantragten ÖVP und Grüne. Die Bezirksvertretung forderte die Stadt damit letztlich einstimmig auf, insbesondere für die Volksschule Am Platz genug Hortplätze bereitzustellen.
Auch um den Vorplatz der Volksschule ging es – der soll nämlich weitgehend autofrei werden, wenn es nach Matthias Friedrich (SPÖ), Christian Gerzabek (ÖVP), Alexandra Steiner (Grüne) und Jürgen Fränzer (Neos) geht – der Antrag wurde angenommen.
Tempo 30 in der Spohr- und der Wolkersbergenstraße beantragte die SPÖ. Laut Höckner ist "der Anhalteweg bei Tempo 50 rund doppelt so lang, wie bei Tempo 30". Sperker beantragte allerdings die Zuweisung der Anträge in die Mobilitätskommission – mehrheitlich angenommen.
Georg Heinreichsberger (FPÖ) regte schließlich an, bei Neupflanzungen im Zuge von Entsiegelungen vermehrt Weinstöcke einzusetzen – dieser Antrag wurde einstimmig dem Umweltausschuss zugewiesen.
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