Ein Hietzinger im Kreis der elitären "Black Hawk"-Piloten
Der Hietzinger Karl Sebert ist einer von fünf Wiener Bundesheer-Piloten, die die neun heimischen "Black Hawks" steuern.
HIETZING. Komfort gibt es keinen im "Black Hawk". Jedenfalls nicht für die Passagiere. Eng ist es. Und so laut, dass man nicht ohne Ohrenstöpsel abheben sollte. Wenn die Rotorblätter einmal laufen und sich das über fünf Tonnen schwere Ungetüm vom Boden hebt, gleitet man jedoch so sanft wie in einem Flugzeug durch die Luft. Dafür sorgen zwei fixe Piloten, die die zwei 1.940 PS starken Turbinen unter Kontrolle halten.
Einer von fünf Wiener "Black Hawk"-Piloten ist der Hietzinger Offizier Karl Sebert. Österreichweit gibt es lediglich 20 von seiner Sorte. Die Piloten der "Schwarzen Falken" sind ein elitärer Kreis von Herzblutsoldaten. Seberts Tagesgeschäft: die Ausbildung und der Transport von Jagdkommando-Soldaten im Rahmen von komplexen Übungseinsätzen. Das Jagdkommando kam auf österreichischen Boden zum Glück noch nie zum Einsatz. Es braucht dennoch jahreslanges Training und Vorbereitung, damit ein Ernstfall reibungslos in Angriff genommen werden kann.
In der Floridsdorfer Van Swieten Kaserne werden zwei Black Hawks zur Landung eingewiesen.
"Immer wieder fliegen wir aber auch zivile Einsätze, etwa bei der Bekämpfung von Waldbränden oder im Rahmen der Bergrettung", sagt der 35-jährige Berufssoldat. Gerade die Möglichkeit, abseits von Flugplätzen im Gebirge landen zu können, sei die große Faszination an seinem Beruf, so Sebert.
Mit dem Hubschrauber würden aber auch oft Transportflüge quer durch Österreich durchgeführt. Dabei steige man in eine Höhe von bis zu 6.000 Meter auf und erreiche eine Maximalgeschwindigkeit von 360 km/h. "Einer der erfüllendsten Momente ist, wenn man über den Wolken in der Sonne unterwegs ist – kitschig und beglückend zugleich", sagt der Einsatzpilot.
Der Copilot hat die Umgebung im Blick, während Karl Sebert den Transporthubschrauber steuert.
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