In vielen Städten Realität, nur Hollabrunn hinkt hinterher
Automatik-WC für Hollabrunn

- SPÖ Gemeinderat Erich Wally besichtigte die WC-Anlage im Horner Stadtpark mit Horns SPÖ-Stadtrat Marco Stepan.
- Foto: Wally/SPÖ
- hochgeladen von Alexandra Goll
HOLLABRUNN. „Das bereits in die Jahre gekommene öffentliche WC entspricht nicht mehr
den modernsten Stand der Technik und ein Umbau ist aufgrund Platzgründen nicht ratsam.
Daher soll nahe der Elektrotanktstelle eine selbstreinigende Automatiktoilette errichtet
werden, um auch im Sinne des Stadtentwicklungskonzepts und in Anbetracht der weiteren
Belebung des Stadtzentrums die nötige Infrastruktur vor Ort zu haben“, so SPÖ-Gemeinderat Erich Wally, der das Anliegen in den letzten Verkehrsausschuss einbrachte.
In Horn angesehen
“In einigen Städten Niederösterreichs gibt es bereits selbstreinigende Automatiktoiletten, wie
zum Beispiel Horn oder Eggenburg. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Toilette, die
bei Münzeinwurf öffnet und nach jeder Benutzung automatisch gereinigt wird. Der
Reinigungs- und Trocknungsvorgang dauert insgesamt nur 42 Sekunden. Damit findet auch
jeder weitere Nutzer eine saubere, desinfizierte Toilette vor. Der Toilettengang kostet in der
Regel 50 Cent. Mit dieser Art von Toiletten erspart sich die Gemeinde die regelmäßigen
Reinigungskosten und hat nur geringe jährliche Ausgaben (z.B.: Kosten für Putzmittel, …). Die Wartung wird von der Firma übernommen und ist aufgrund der Konstruktion überschaubar“, berichtet SPÖ-Stadtrat Friedrich Dechant, der sich gemeinsam mit Erich Wally ein Modell im Horner Stadtpark angeschaut hat.
Erst 2024 umsetzbar
“Im Zuge der Errichtung besteht außerdem die Möglichkeit eine Photovoltaikanlage auf das Dach zu geben und damit Strom zu sparen“, präsentierte Erich Wally den Ausschussmitgliedern das Konzept. „Für uns ist es unverständlich, dass der Antrag laut der ÖVP-Mehrheit erst in das Hauptplatzkonzept eingearbeitet werden und spätestens im Jahr 2024 errichtet sein soll. Auf was will man warten?“, fragen sich die beiden SPÖ-Mandatare.
Versteht Kritik nicht
Das war allerdings mit Bürgermeister Alfred Babinsky und den SPÖ-Mandataren genau so vereinbart worden. "Das Konzept ist top und das werden wir in den Planungen auch so berücksichtigen, denn die derzeitige öffentliche Toilettenanlage kann nicht saniert werden und ist auch nicht mehr zeitgemäß. Ich versteh nur nicht, warum jetzt der Zeitpunkt und die Umsetzung 2024 kritisiert wird", erklärte Babinsky etwas verwundert.
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