Unterstützung Handy
Bezirk Hollabrunn - Service Senioren ausbaufähig

- Florian Reithofer aus Zellerndorf hilft gerne weiter, wenn es um Fragen zum Internet oder um günstigere Handytarife geht.
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Senioren bekommen Hilfe bei Handy & Computer im Freundeskreis, Angebot an Kursen ist noch ausbaufähig.
ZELLERNDORF. „Der Umgang mit dem Handy ist für mich kein Problem, und auch am Computer schaffe ich das Einscannen und Ausdrucken. Nur, wenn es um ein Passwort oder ums Einloggen geht, brauche ich die Hilfe von meinem Neffen“, so kommt die äußerst aktive Zellerndorfer Seniorin Renate Altmann mit der Digitalisierung zurecht. Beim Onlinebanking ist sie skeptisch, das möchte sie nicht.

- Renate Altmann nimmt bei digitalen Fragen die Hilfe ihres Neffen in Anspruch.
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Digitale Kompetenz erwerben
Heute steht der Erwerb von digitaler Kompetenz schon im Lehrplan der Grundschule. Wir fragten bei der Servicestelle digitaleSenior:innen nach, ob und wo es Unterstützung für Senioren gibt, wenn sie sich im digitalen Bereich weiterbilden wollen. Larissa Plessing dazu: „Wir bieten selbst keine direkten Kurse für Senioren an, sondern unterstützen Bildungseinrichtungen bei der Planung und Umsetzung solcher Angebote.“

- Den Geist mit Spielen am Tablet fördern.
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Im ländlichen Raum, so auch im Bezirk Hollabrunn, ist das digitale Kursangebot noch ausbaufähig. Österreichweit werden im Rahmen der digitalen Kompetenzoffensive Österreich kostenlose Workshops zur Stärkung digitaler Kompetenzen angeboten (ZUR SACHE).
Digitales Pro und Contra
Eine differenzierte Sicht auf die Digitalisierung hat Wissenschaftsexperte Florian Reithofer aus Zellerndorf. „Digitalisierung ist gut, wo sie verbindet, Prozesse beschleunigt und erleichtert. Nicht gut ist sie dann, wenn man sie dazu verwendet, um Menschen auszuschließen, um Zwietracht zwischen Menschen zu säen oder Fake News zu verbreiten.“

- Florian Reithofer hilft Älteren wie Jüngeren, wenn sie Fragen im digitalen Bereich haben.
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Florian gibt gerne sein digitales Wissen an Senioren weiter und stellt dabei fest: „Nicht nur Alte, sondern auch Junge kommen mit der Digitalisierung in manchen Bereichen nicht zurecht.“
Die Zellerndorfer Kunstpädagogin Doris Walaschek dazu: „Ganz ohne Computer und Handy zu leben, das grenzt beinahe an Analphabetismus.“ Sie nutze jedoch den Computer als notwendiges Übel und ist dem alten Tastentelefon bis jetzt treu geblieben. „Ich gebrauche das alles sparsam bei Bedarf, der Fantasie und den Augen zuliebe.“

- Doris Walaschek nützt den Computer als notwendiges Übel.
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Info durch Freunde & Fachhandel
Wo Senioren tatsächlich Unterstützung bei Fragen zu Computer und Handy bekommen? In erster Linie in den Fachgeschäften, wo man die Geräte gekauft hat. Meistens aber wendet man sich mit Fragen an Jüngere im Verwandten- oder Freundeskreis, so der Tenor bei befragten Senioren.

- Auch Senioren schätzen die Flexibilität des Handys sehr.
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Zur Sache
Das umfangreiche und kostenlose Lernangebot für ganz Österreich:
https://www.digitalekompetenzen.gv.at/Workshops.html
Kostenlose "Digital Überall"-Workshops zu folgenden Themenschwerpunkten:
- Digitale Seniorinnen- und Seniorenbildung
- Sicherheit im Internet
- Digitale Amtswege
- Leben mit zunehmender Digitalisierung
- Künstliche Intelligenz
- Erklärvideo Digitale Kompetenzoffensive

- Nicht immer ist für Senioren am Handy alles klar - da braucht es Unterstützung.
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