Naturraum Hollabrunn
Jugendliche kämpfen für das Grüne Band
- Im vorher zusammengerechten Heuhaufen am Bockstallberg.
- Foto: Melina Maier
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Jugendliche unterstützten den Naturschutzbund NÖ bei der Erhaltung von artenreichen Trockenrasen am Grünen Band im Raum Hollabrunn.
BEZIRK HOLLABRUNN. Beim Green Belt Camp setzen sich Jugendliche aus aller Welt für den Schutz von Arten und Lebensräumen ein. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund NÖ erhalten und stellen sie wertvolle Trockenrasen am Grünen Band Europa im Bezirk Hollabrunn wieder her. Entlang des Grünen Bandes Europa im Raum Hollabrunn beherbergen der Galgenberg, der Dernberg, der Bockstallberg und der Geißberg artenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen.
- Beim Green Belt Camp setzen sich Jugendliche aus aller Welt für den Schutz von Arten und Lebensräumen ein.
- Foto: Melina Maier
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Wo Arten Zuflucht finden
Diese wertvollen Lebensräume sind wichtige Rückzugsorte für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Ohne naturschutzgerechte Pflege oder Bewirtschaftung drohen sie jedoch zu verbuschen oder zu verbrachen – mit dem Verlust dieser Artenvielfalt als Folge. Um dem entgegenzuwirken, führte der Naturschutzbund Niederösterreich im Rahmen des jährlich stattfindenden Green Belt Camps Pflegemaßnahmen durch. Gemeinsam mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern wurden dabei die Trockenrasenflächen gemäht, gerecht und von Gebüschen befreit. Auch gegen die Ausbreitung invasiver Robinien ging man vor. Untergebracht waren die Jugendlichen in der Hundsberg Kellergasse in Hart-Aschendorf, von wo aus sie zu ihren freiwilligen Arbeitseinsätzen ausrückten.
- Rechen am Dernberg.
- Foto: Melina Maier
- hochgeladen von Eva Leutgeb
Gemeinsam für die Biodiversität
Anpacken für den Naturschutz: Heuer reisten Jugendliche aus der Ukraine, Irland, Italien, Spanien, Finnland, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Brasilien nach Niederösterreich, um für den Naturschutz anzupacken – und das aus guten Gründen. Ihre Motivation war, sich für den Erhalt der Biodiversität einzusetzen und selbst etwas für den Naturschutz zu tun, sowie Menschen mit denselben Interessen kennenzulernen. Neben den Arbeitseinsätzen blieb auch Zeit für gemeinsame Aktivitäten. So besuchten die Teilnehmer den Retzer Erlebniskeller und erfuhren mehr über die Geschichte des Grünen Bandes und des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Die sonnigen Herbsttage ließen sie am Lagerfeuer in der stimmungsvollen Kellergasse ausklingen. Nach einer Woche im Raum Hollabrunn zogen die Jugendlichen gemeinsam mit dem Naturschutzbund NÖ weiter nach Poysdorf, um dort die Pflegemaßnahmen in der Weinviertler Klippenzone fortzusetzen.
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