Pucher Kräuterexpertin gibt Tipps
Kräuter sagen Kampf gegen Viren an
Viele Kräuter, die förmlich am Wegesrand wachsen haben ausgeprägte Fähigkeiten und wahre Superkräfte. Karin Aichmann aus Puch ist Expertin und verrät einige ihrer Tipps für die Stärkung des Immunsystems und welche Kräuter den Viren den Kampf ansagen.
PUCH. Schon als Kind wuchs Karin Aichmann mit Gemüse- und Kräuterkunde der Mutter auf und setzte das ihr ganzes Leben lang fort. Mittlerweile verfügt sie über ein unglaublich großes Wissen von Wildkräutern über Naturkosmetik bis hin Raumsprays und Verwendung der Kräuter in der Küche.
Präventiv vorbeugen
"Jeden Tag in der Früh mach ich mir einen Kräutertee mit meinen selbst gepflückten und getrockneten Kräutern. Das versorgt mich schon mal ganz gut, um in den Tag zu starten", weiß die Sozialpädagogin aus Puch. 2009 absolvierte sie den Kurs Kräuterlehrling der Weinviertler Kräuterakamdeie und erst 2020 spezialisierte sich Karin Aichmann auf den Wildkräuterlehrgang. "Giersch, Schafgabe, Brennessel und Löwenzahn sind meine Lieblingskräuter, wachsen fast überall und sind so vielfältig einsetzbar, ob als Tee, Aufstrich oder im Salat", weiß die Expertin, die mit diesen Kräutern viel auf präventive Vorbeugung setzt. Gerade jetzt in Zeiten wo das Immunsystem besonders gestärkt werden sollte setzt sie auf Kräuter wie Cistrose und Bärlauch. Ganz besonders freut es Aichmann, dass auch ihr 9-jähriger Sohn Lorenz mit diesem Wissen aufwächst und die Kräuter sehr schätzt. In der Naturheilkunde gibt es auch natürliche Antibiothika. "Propolis, Kapuzinerkresse und Meerrettich wirken sehr gut, allerdings sind Erkrankungen immer zuerst vom Arzt abzuklären."
Immunsystemstärkend:
Bärlauch, Giersch, Brennessel, Cistrose, Thymian, Melisse
Bei Erschöpfung, Überlastung:
Schafgabe, Echter Ehrenpreis, Kamille, Johanniskraut
Kräuterpesto für Bärlauch:
Bärlauch klein schneiden oder in der Küchenmaschine rebeln mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, geriebenen Walnüssen und Parmesan vermengen und in Gläschen füllen.
Kräuter trocknen:
Kräuter bei trockenem Wetter am besten zur Mittagszeit oder Nachmittags sammeln.
3 bis 4 Tage straubfrau trocknen lassen.
In Gläschen zum Aufbewahren füllen.
Fertig ist der Vorrat
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