Leserbrief Sonnberg
Nicht über Klimakleber schimpfen, sondern anhören
Maria Raffel-Amon aus Sonnberg schrieb uns einen Leserbrief über Klimakleber.
SONNBERG. "Mit immer größer werdender Bestürzung höre ich Aussagen vom Bundeskanzler und der Landeshauptfrau über die Klimakleber. Ein Land, in dem ich kriminalisiert werde, wenn ich für die Zukunft der Menschen eintrete, nennt man Diktatur. Das kann Österreich doch nicht sein.
Umweltbewegung
Seit rund 45 Jahren gibt es Umweltbewegungen – und teilweise ist manches durch politische Entscheidungen viel schlimmer geworden. Es wird nicht auf die mahnenden Stimmen gehört. Man darf die Menschen in ihrem Dämmerschlaf der Bequemlichkeit nicht stören.
Sorgen junger Menschen
Was soll man denn dann noch tun, damit die Politik die Ängste und Sorgen, vor allem der jungen Menschen, hört. Wenn sie diese ernst nimmt braucht sich niemand mehr anzukleben, sonst bleibt nur noch der Aktivismus.
Handeln von Politikern
Ich habe den Eindruck, dass PolitikerInnen nur an die nächste Legislaturperiode denken und nicht an die zukünftigen Generationen. Sie kennen sicher die Aussage von Jean-Claude Juncker: „ Wir Politiker wissen meist was zu tun ist. Wir wissen nur nicht wie man danach wiedergewählt wird.“ Politik bedeutet für mich für die Menschen da zu sein, für ein gutes Leben für alle, in einer intakten Umwelt. Deshalb wären Weisheit und Mut zwei wichtige Eigenschaften für PolitikerInnen.
Verantwortung fehlt
Allerdings entsteht der Eindruck, dass Machtgier und Verantwortungslosigkeit in der Politik überhand nehmen. Auch das nicht Zustandekommen des Klimaschutzgesetzes und Lieferkettengesetzes ist eine Katastrophe für die vielen Menschen auf deren Kosten wir leben.
Ich bin sehr froh, wenn sich junge Menschen engagieren und nicht so wie viele andere im Konsum- und Vergnügungswahn dahinvegetieren, die nur auf sich selber schauen und denen alles egal ist. Wir, viele Großmütter und Großväter, stehen auf alle Fälle auf der Seite der KlimaaktivistInnen."
Leserbrief
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