Bezirksgericht Hollabrunn
Prügelei im Weingarten in Puch vor Gericht
Zwei Pensionisten hatten ihre Gefühle nicht mehr im Griff und ein Streit eskalierte in Prügelei hinter den Weinkellern in Puch.
PUCH. Die Anklage lautete Körperverletzung, die der Beschuldigte auch zugab und sich im Beisein seines Anwaltes auch schuldig bekannte.
"Der Faustschlag ist überdimensioniert, es war eine Ohrfeige",
warf der Verteidiger ein. Der Angeklagte arbeitete damals im Garten in Puch, als er vom Nachbarn verursachte starke Rauchentwicklung bemerkte und er sein Biogemüse in Gefahr sah. Daraufhin kam es zur Diskussion und zu Beschimpfungen, wobei dann der Nachbar eine Watsche ins Gesicht bekam. Daraufhin stolperte er und fiel hin. Die Situation dürfte sich über lange Zeit aufgeschaukelt haben, da auch vom Angeklagten die Kritik an das Opfer kam, überall hinzupinkeln.
'Das war nicht nur a Watschn'
Das Opfer bestätigte, Holzabfälle angezündet zu haben:
"Der provoziert mich schon seit zehn Jahren immer wieder. Eine Watsche war das nicht nur, sonst hätte ich nicht eine Jochbeinprellung und einen lockeren Zahn erlitten. Ich konnte zehn Tage den Mund nicht schmerzfrei öffnen."
Das Opfer forderte zudem 500 Euro Schmerzensgeld.
Diversion
Richter Erhard Neubauer schlug eine Diversion von insgesamt 2.340 Euro vor, ohne Vorstrafe und der Angeklagte war bereit, 300 Euro Schmerzensgeld zu bezahlen.
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