Steig ein 2020 - Teil 8: Smartphone
Smartphone als Killer im Verkehr (mit Umfrage!)
Jeder dritte Verkehrsunfall in Niederösterreich passiert, weil jemand hinterm Lenkrad abgelenkt ist. Die Kinder tollen auf der Rückbank herum, der Facebook-Status der Freundin ist einfach zu spannend oder auf eine Whatsapp geht gerade eine neue vielleicht wichtige Nachricht ein
BEZIRK (da) Unachtsamkeit oder Ablenkung ist mit Abstand die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle in Österreich. 2019 kostete es in Niederösterreich gesamt 16 Menschen das Leben, eine furchtbare Zahl. Die Bezirksblätter haben sich umgehört und dieses Thema näher beleuchtet.
Smartphone als großes Problem
In der heutigen Zeit besitzt nahezu jeder von ein Smartphone um ständig am Laufenden zu bleiben. "Soziale Kontakte sind zwar wichtig, aber können während dem Autofahren ruhig etwas warten." erzählt der Retzer Philipp Strobl den Bezirksblättern, zum Thema Nachrichten tippen am Steuer. Er sieht ein weiteres Problem darin, dass heutzutage durch die größeren Autos auch mehr Geschwindigkeit auf der Straße unterwegs ist und die Konzentration durch Ablenkung (Nachrichten, Telefonate) noch mehr in Gefahr gerät.
Essen kein Thema
"Essen oder Emails checken am Steuer sind für mich ein absolutes Nogo für mich", ist Philipp Strobl über manch Autofahrer verwundert. Frauen die sich während der Fahrt ins Büro Schminke auftragen, sind genauso gefährlich für den Verkehr. Fakt ist, jede Sekunde, die wir abgelenkt sind, fährt unser Auto bei 100 km/h ganze 28 Meter weiter.
Erreichbar sein
Immer erreichbar sein ist zwar cool aber nicht lebensnotwendig, wenn mal ein Freund ein paar Minuten länger auf eine WhatsApp Antwort warten muss, ist das mit Sicherheit kein Problem. In der heutigen Zeit bestehen viele auf schnelle Antworten und haben den ständigen Drang verfügbar zu sein, was auch im Verkehr zu gröberen Problemen führt.
Freisprechanlagen
Viele Autos in der Gegenwart besitzen bereits moderne Freisprechanlagen, um mit der Außenwelt auch während der Autofahrt in Kontakt zu bleiben. "In erster Linie möchte ich mich vor einer Strafe schützen, deswegen ist für mich eine Freisprechanlage kaum wegzudenken." , lässt Georg Leeb aus Schöngrabern wissen, der auch betont, dass es für ihn zwar eine kleine Ablenkung ist, aber viel komfortabler als das Handy am Ohr.
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