ÖVP-Spitze in Deinzendorf
Bezirksarbeitskonferenz Johanna Mikl-Leitner: "Hollabrunn ist einzigartig"
Landeshauptfrau Mikl-Leitner sprach bei der "Bezirksarbeitskonferenz" der ÖVP in Deinzendorf im Bezirk Hollabrunn über die wichtigsten Themen und Anliegen im Bezirk.
DEINZENDORF. Urigst und typisch für das Weinviertel wurden die wichtigsten Themen des Bezirkes in einer Kellerröhre des Heurigen der Familie Dworzak in Deinzendorf präsentiert. "Niederösterreich ist nicht nur das größte, sondern auch das vielfältigste Bundesland. Eine Vielfalt, die sich in unseren Regionen, Bezirken und Gemeinden widerspiegelt und durch die Landsleute vor Ort geprägt wird", erläutert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Aus diesem Grund lud die ÖVP Niederösterreich zur Arbeitskonferenz mit Vertretern aller 24 Gemeinden, um über die zentralen Anliegen im Bezirk Hollabrunn zu sprechen.
Sind auf einem "guten Weg"
"Arbeit zu haben, Arbeit zu behalten und Arbeit zu finden ist das größte Anliegen der Menschen im Bezirk. Die Zahlen zeigen, dass wir gut unterwegs sind", meint Mikl-Leitner. Die Problemzonen beschreibt sie im Fachkräftemangel und bei älteren Arbeitssuchenden. Auch für 2020 ist die Lehrlingsoffensive mit 46 Millionen vorgesehen sowie die Initiative "Gema 50+". "Wir bieten volle Unterstützung und schaffen dadurch ein Sprungbrett", so die Landeshauptfrau.
Investitionen in Straßen und Öffis
Beim Thema Mobilität muss sowohl in den öffentlichen Verkehr als auch in öffentliche Verkehrsmittel investiert werden. Aktuell stehen dadurch pro Jahr eine Million Angebotskilometer auf der Schiene und 2,1 Millionen Angebotskilometer bei den Bussen zur Verfügung. "Das Angebot ist so groß wie noch nie", erläutert Mikl-Leitner.
Tourismus zeigt gute Bilanz
Auch der Tourismus hat ein Nächtigungs-Plus zwischen 2015 und 2018 auf 300.000 Nächtigungen zu verzeichnen.
Forderungen im Gesundheitswesen
Gerade erfolgt im Landesklinikum Hollabrunn ein Zubau mit einer Investitionssumme von 5,1 Millionen Euro. In Hollabrunn gibt es derzeit 25 niedergelassene Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag. "Wir merken aber die Sorge um die Nachbesetzung von Arztpraxen. Als Land stehen wir den betroffenen Gemeinden, den Krankenkassen und der Ärztekammer zur Seite. Etwa mit der Landarztgarantie, wo wir Ärzte aus Kliniken bereitstellen, sofern eine Stelle ein Jahr unbesetzt bleibt", führt Mikl-Leitner aus. Die ÖVP fordert eine Verdopplung der Medizinstudienplätze, Landarztstipendien mit Länderkontingenten und die Schaffung eines Facharztes für Allgemeinmedizin.
Förderung für Familien
Die Landeshauptfrau dankte dafür, dass es im Bezirk ein klares Bekenntnis zur Familienpolitik gibt:
"Als Land haben wir zwischen 2015 und 2018 2,1 Millionen Euro an Förderungen aus dem Schul- und Kindergartenfonds und 820.000 Euro an Förderungen für die Kinderbetreuung in den Gemeinden im Bezirk bereitgestellt."
Wohnen soll leistbar sein
Ein weiteres wichtiges Thema betrifft das Wohnen. Wohnen soll im Bezirk leistbar und lebenswert sein. Vor allem Jungfamilien sollen mit der Wohnbauförderung, welche verdoppelt wurde, unterstützt werden. Maßnahmen sollen auch die Abwanderung verhindern. "Auch die Ortskerne wollen wir noch mehr stärken. So gibt es ein zusätliches Förderdarlehen von bis zu 12.000 Euro für Häuslbauer bei Neubau im Ortskern, aber auch eine Förderung von gewerbliche Flächen im Erdgeschoß, die für mehr Frequenz sorgen. Weiters dürfen künftig auch gewerbliche Bauträger um Wohnbauförderung ansuchen, wenn bestimmte Kriterien zutreffen. Vor allem beim gemeinnützigen Wohnbau sollen niederösterreichische Landsleute den Vorzug erhalten.
Gemeinden sind Vorreiter im Klimaschutz
Umwelt- und Klimaschutz wird im Bezirk seit Jahren gelebt."In der ÖVP befindet sich Umweltschutz in der DNA", betont Mikl-Leitner. Im Bezirk kann heute Strom aus erneuerbarer Energie für 13.500 Haushalte erzeugt werden. Das bringt zudem auch wirtschaftliche Vorteile in Höhe von sieben Millionen Euro an Wertschöpfung. Und gerade die Gemeinden sind Vorreiter im Klimaschutz, denn 13 Gemeinden im Bezirk Hollabrunn sind Teil des Klimabündnisses", betont Mikl-Leitner und erläuterte die neue Initiative als sichtbares Zeichen zum Klimaschutz: "Zehn Bäume werden in jeder Gemeinde gepflanzt, was eine unglaubliche Bewegung auslösen kann, wenn das über Schulen und Vereine abgewickelt wird."
Abschließend dankte sie für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Land und den 24 Gemeinden im Bezirk Hollabrunn.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.