Graffiti-Sprayer kosten viel Geld
Im Vorjahr wurden insgesamt 20 Fälle bei der Polizei angezeigt.
BEZIRK (ag). Früher sah man sie nur in Krimis aus New York, heute sind sie weit bis in die entlegendsten Gebiete vorgedrungen. Graffitis verursachen jährlich einen Schaden in Millionenhöhe. Die Sprayer hinterlassen ihre „Kunstwerke“ und Unterschriften (Tags) an Hauswänden, S-Bahnen oder Brücken. Wir hörten uns im Bezirk Hollabrunn um, wo es zu einer Problematik bereits in der Vergangenheit kam. Immer wieder sieht man S-Bahn Garnituren, die mit Graffitis besprüht wurden. Wenn die Züge über Nacht am Bahnhof Hollabrunn oder Retz stehen, kommt es etwa zwei Mal im Jahr zu derartigen Aktionen.
Vonseiten der Gemeinde Retz weiß man von seltenen Spray-Aktionen am Retzer Skaterplatz. „Das stört die Stadtgemeinde allerdings weniger und bisher wurde auch noch nie jemand angezeigt“, so Stadtamtsdirektor Andreas Sedlmayer. Die Stadtgemeinde Hollabrunn ist mehr von Vandalismus als von Graffitis betroffen.
„Sehr selten werden Bänke und Mistkübel besprüht. Am Bahnhof sind mir auch einige Sprühaktionen bekannt“, so der Leiter der Stadtwerke Thomas Bauer. Die Statistik der Polizei zeigt, dass im Jahr 2014, 32 und 2015 20 Fälle zur Anzeige gebracht wurden. „Etwa zur Häfte werden Zugsgarnituren besprüht und die andere Hälfte sind Beschädigungen von Fassaden, Straßen (Maistrich), Trafos und dergleichen. Meist stecken unbedachte Jugendstreiche dahinter, dennoch ist der Schaden enorm“, erklärte Wolfgang Strobl vom Bezirkspolizeikommando Hollabrunn.
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