Amazonenkampf vor Diskothek
Watschentanz vor Ravelsbacher Disko hatte gerichtliches Nachspiel.
RAVELSBACH/KORNEUBURG (mr). Um zwei Uhr morgens am letztjährigen Stefanitag war die Luft war schon ziemlich alkoholschwanger in einem Tanztempel in Ravelsbach.
Zwischen zwei Diskobesucherinnen herrschte kein Weihnachtsfriede: Sie gerieten sich in die Wolle und trugen ihre Differenzen mit handfesten Argumenten am Parkplatz der Disko aus.
Der 22-j. Freund der einen Amazone eilte seiner Liebsten zu Hilfe und versetzte ihrer Kontrahentin einen Stoß, der von deren Gleichgewichtsorgan nicht mehr korrigiert werden konnte, sodass die 27-jährige in die Horizontale ging.
Aber auch dem Streithelfer ging es nicht besser, er verkraftete die durch die Schlagausführung ausgelöste Gleichgewichtsverschiebung nicht und ging ebenfalls zu Boden.
Dabei stürzte er just mit dem Knie auf die rechte Hand der angezählten Kämpferin und zertrümmerte dabei das Mittelglied ihres kleinen Fingers.
Der gerichtlich unbescholtene und reuige Frauendorfer kam günstig davon: Nach Zahlung von 300 Euro Geldbuße und 500 Euro Schmerzengeld wird das Verfahren eingestellt. Sein Strafregister bleibt damit weiterhin unbefleckt.
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