Naturpark Ötztal geht neue Wege

Nach Jahren intensiver Aufbauarbeit ist es dem NATURPARK ÖTZTAL gelungen, sich im Kreis der alpinen Naturparke als besonders attraktive Adresse zu etablieren. Nun planen die Verantwortlichen einen nächsten großen Schritt. An insgesamt sechs Standorten im Tal sollen Infopoints errichtet werden, an denen sich die Besucher über die Natur-Highlights der jeweiligen Teilregion informieren können.
Auf diese Weise sollen Einheimische und Gäste animiert werden, die Geheimnisse der atemberaubenden Naturjuwele des Ötztals näher kennenzulernen. „Das Ötztal ist einfach zu groß, um die gesamte Information des Naturparks in einem einzigen Zentrum zu bündeln“, meint Naturparkgeschäftsführer Thomas Schmarda. „Wir gehen daher einen neuen Weg und wollen die Besucher von der Einzigartigkeit der Ötztaler Natur an sechs dezentral verteilten Standorten mit gezielten Schwerpunkten begeistern.“ Vor geraumer Zeit wurde mit der Entwicklung eines Konzepts begonnen, das die wichtigsten Themen des NATURPARKS ÖTZTAL aufgreift und diese dem Besucher auf moderne, informative, aber auch kurzweilige Art näherbringt. Das Standorte-Konzept sieht demnach ein zentrales Naturparkhaus in Längenfeld, einen Gesamtüberblick in der Ötztal-Info in Ambach sowie weitere Infopoints in Niederthai, Gries, auf der Hohen Mut (Obergurgl) und in Vent vor.
Zwischenzeitlich wurde auch ein Architektur- und Ideenwettbewerb durchgeführt. Als Sieger gingen die Innsbrucker „LAAC-Architekten“ gemeinsam mit den Ausstellungsmachern „Liquid Frontiers“ aus Wien hervor. Mit ihrer Hilfe gilt es jetzt die vielen „Regale“ dieses Konzepts mit ganz konkreten Inhalten zu füllen. In einem kürzlich durchgeführten „Impulsmeeting“ haben sich rund 25 Expertinnen und Experten der unterschiedlichsten Disziplinen bereit erklärt, fachlich fundierte Beiträge zu liefern. Oliver Schwarz, Geschäftsführer des Ötztal-Tourismus, sieht das Projekt in idealer Übereinstimmung mit der TVB-Linie: „Die Ötztaler Berg- und Kulturlandschaft ist die perfekte Kulisse für unsere Sommerthemen. Daher sehen wir das geplante Naturparkprojekt äußerst positiv“. Bis Ende März werden für alle sechs Standorte detaillierte Entwurfsplanungen mit konkreten Kostenermittlungen
vorliegen. Das Finanzierungskonzept wird dann noch einige Monate dauern, da für die neue EU-Förderperiode (ab 2014) derzeit noch keine Richtlinien vorliegen. Wenn sich die Finanzierung als machbar herausstellt, kann ab 2014 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden. Für den Standort Ambach ist die Finanzierung erfreulicherweise bereits gesichert. Die Umsetzung wird somit noch heuer erfolgen. Herzstück dieses Standorts am Eingang des Tales wird ein eindrucksvolles 3DRelief
sein, das den Besuchern einen exzellenten Überblick über das gesamte Ötztal vermittelt. Obmann des Vereins NATURPARK ÖTZTAL und somit Schirmherr des Projekts ist der Söldener Bürgermeister Ernst Schöpf. „Wer A sagt, muss auch B sagen“, ist sein Credo. „Wir haben den Naturpark gewollt, und jetzt gilt es, ihn vor den Vorhang holen. Dazu wird es eine Menge Hirnschmalz und auch eine schöne
Stange Geld brauchen. Aber wenn wir Ötztaler wirklich dazu stehen, werden auch die Herrschaften in Brüssel, Wien und Innsbruck tief genug in ihre Schatullen greifen.“ zeigt sich Schöpf zuversichtlich.

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