Ausstellung Theatermuseum
So prägte Johann Strauss Österreichs Bild

Foto: KHM Museumsverband/Theatermuseum
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Zum Jubiläum des 200. Geburtstages von Johann Strauss öffnet das Theatermuseum in Wien seine Pforten zu einer einzigartigen Ausstellung über den Walzerkönig. Die Ausstellung zu Johann Strauss im Theatermuseum und der Wiener Bibliothek hebt mit über 300 Exponaten die weltweite Bedeutung von Strauss und seiner Familie hervor.

ÖSTERREICH. Der Walzerkönig Johann Strauss hat nicht nur die Musikwelt geprägt, sondern auch das Bild von Österreich in der Welt transportiert. Eine temporäre Ausstellung im Theatermuseum in Wien beleuchtet neben seinem musikalischen Werk auch die historische und gesellschaftliche Kontextualisierung, etwa die Stadtentwicklung Wiens im 19. Jahrhundert und die Rolle der Arbeiter, die zum Aufbau der Stadt beigetragen haben. Ein besonderer Fokus wird auf Strauss als „Popstar“ seiner Zeit gelegt, mit Parallelen zu modernen Ikonen wie den Beatles oder Taylor Swift.

Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Johann Strauss 2025“ und besteht aus acht Räumen, die das Werk und Leben von Strauss in verschiedenen Aspekten präsentieren, angefangen mit seiner berühmten Operette „Die Fledermaus“ mit der Originalpartitur bis hin zum Neujahrskonzert. Ein Begleitband zur Ausstellung wurde herausgegeben, der verschiedene wissenschaftliche Perspektiven auf Strauss bietet, darunter seine Beziehung zu Frauen und seine Rezeption in der Gegenwart. 

Intelligenz von Strauss imitieren

Ein weiteres innovatives Projekt im Rahmen der Ausstellung ist die Zusammenarbeit mit der Ars Electronica, bei der versucht wird, eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die die „Genialität“ von Strauss nachahmen kann. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und musikalischen Darbietungen, das das ganze Jahr über stattfinden wird.

Die Ausstellung zu Johann Strauss, die in acht verschiedenen Räumen im Theatermuseum präsentiert wird, beleuchtet das Leben und Werk des berühmten Komponisten auf vielfältige Weise. Die Räume sind mit Objekten aus der Wien-Bibliothek, dem Theatermuseum und dem Wien-Museum ausgestattet. Sie bieten einen umfassenden Einblick in Strauss' musikalisches Erbe sowie in seine persönliche und familiäre Geschichte.

Erster Raum - "Die Fledermaus"

Der Ausstellungsstart befasst sich mit Strauss' berühmtester Operette. Wichtige Objekte, wie die originale Partitur der Fledermaus, die auch von Richard Genée bearbeitet wurde, werden gezeigt. Die Ausstellung erklärt die Zusammenarbeit von Strauss und Genée und hebt deren jeweilige Beiträge hervor.

Das Leben von Johann Strauss

Weitere Räume thematisieren Strauss' persönliches Leben, darunter seine Reisen nach Russland und Amerika, sowie seine Beziehungen zu seinen drei Ehefrauen. Besondere Objekte wie Liebesbriefe und Erinnerungen an seine schwierigen Ehen geben Einblick in seine Gefühlswelt und seine Werke, wie etwa den Walzer "Reiseabenteuer".

Familie und Unternehmen

Ein Raum widmet sich der Familie Strauss und deren Rolle in der Entstehung eines musikalischen Unternehmens. Besonders wird auch die jüdische Herkunft von Strauss angesprochen, die von den Nazis später aus der Geschichte getilgt wurde. Diese Thematik wird anhand von Dokumenten und Originalquellen aufgearbeitet.

Tanz- und Konzertmusik

Weitere Räume widmen sich Strauss' Entwicklung von Tanz- zur Konzertmusik und seiner Bedeutung als populärer Komponist. Dazu gehören auch Darstellungen seiner Operetten und der Einfluss seiner Musik auf die Tanzsäle der damaligen Zeit.

Reisen und Operetten

Die Ausstellung zeigt, wie Strauss durch Europa und Russland reiste, oft unter schwierigen Bedingungen. Ein besonderes Highlight ist ein Dokument aus Strauss’ Reise nach Konstantinopel, das seine finanziellen Schwierigkeiten und seinen praktischen Umgang mit diesen Herausforderungen zeigt.

Operetten und ihre Rezeption

Im letzten Teil wird Strauss' Arbeit im Bereich Operette und die Geschichte seiner Musik erzählt. Hier wird auch die Operette Ritter Pásmán thematisiert, für die seltene Entwürfe von Franz Gaul präsentiert werden.

Die Ausstellung zielt darauf ab, sowohl Strauß-Neulingen als auch Experten neue Perspektiven auf den Komponisten zu eröffnen, indem sie historische Kontexte und persönliche Anekdoten miteinander verknüpft. Ergänzt wird sie durch ein reichhaltiges Begleitprogramm mit Vorträgen und musikalischen Darbietungen.

Zur Jubiläumsausstellung erscheint die Begleitproduktion 'Johann Strauss - Ein Leben für die Musik'.

Kuratiert wird die Ausstellung im Palais Lobkowitz von Karin Neuwirt, Leiterin der Sammlung Gemälde, Künstlerandenken und Puppen- und Papiertheater des Theatermuseums, und Musikwissenschaftler Thomas Aigner, ehemaliger Leiter der Musiksammlung und ehemaliger stellvertretender Direktor der Wien-Bibliothek im Rathaus.

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