Mit dem Wohnmobil durch Österreich – worauf ist zu achten?
Wohnmobile und auch Wohnwagen erfreuen sich in Österreich nach wie vor einer sehr großen Beliebtheit. Laut Informationen der European Caravan Federation (ECF) ist der Absatz für entsprechende Fahrzeuge zwischen 2014 und 2015 in Österreich um ca. 14,1% angestiegen. Ein Wohnmobil bietet den Vorteil, völlig ungebunden andere Landesteile oder auch das Ausland zu bereisen und jederzeit eine Übernachtungsmöglichkeit nutzen zu können. Doch was ist bei einer Tour durch Österreich mit dem Wohnmobil zu beachten und wo bekommen Interessierte ein Wohnmobil her?
Wo bekommt man ein gutes Wohnmobil her?
Der Kauf eines Wohnmobils erfordert im Normalfall einen gewissen Kapitalstock, denn neue Fahrzeuge kosten in diesem Segment zwischen 40.000 und 100.000 Euro. Sollte der eigene Geldbeutel eine solche Ausgabe nicht hergeben, bietet sich natürlich noch die Option, ein gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen. Dabei ist jedoch Folgendes zu beachten:
• Beim Kauf den Zustand des Fahrzeugs genau begutachten (zur Not auch eine Person mit Sachverstand mitnehmen)
• Die Dichtigkeit des Fahrzeugs spielt eine erhebliche Rolle
• Alle wichtigen Geräte wie Kocher, Heizung und Kühlschrank auf Funktionstüchtigkeit prüfen.
• Sich vorher über das Preisniveau für das gewünschte Modell informieren
• Eine Probefahrt durchführen
• Die Papiere und TÜV-Untersuchungen checken
• Auf eventuelle Vorunfälle checken
Bei einer später anstehenden Preisverhandlung können kleinere Mängel als Argumentationshilfe für Preisnachlässe genutzt werden. Sollten die Schäden sich allerdings auf einem zu hohen Niveau bewegen, ist das Wohnmobil eher nicht geeignet.
Eine weitere Alternative zum Kauf eines Wohnmobils bietet der Wohnmobilverleih. Dabei lassen sich laut Campanda.at folgende Vorteile in Anspruch nehmen:
1. Riesige Auswahl an Modellen
2. Auch für geringe Mietkosten ein Luxus-Wohnmobil nutzen
3. Mit All-Inclusive-Angeboten bereits Stellplätze reservieren lassen Verpflegung an Bord genießen
4. Anpassung des Wohnmobils an die Witterungsbedingungen am Zielort
5. Attraktive Last-Minute-Angebote
Auch wenn sich die einzelnen Wohnmobilverleih-Anbieter sicherlich in ihren Leistungen unterscheiden, können einige dieser Vorteile als allgemeingültig für den Verleih in diesem Bereich gelten. Der große Nachteil liegt darin, dass mieten langfristig und bei häufiger Nutzung teurer ausfällt als ein Kauf.
Gesetzliche Regelungen für Wohnmobile in Österreich
Für Camper sind natürlich vor allem Regelungen zu Stellplätzen und Übernachtungen sowie zur Geschwindigkeitsbegrenzung interessant. Diese werden hier etwas genauer aufgezeigt:
• "Wildes Campen": In Österreich für einen Tag erlaubt, wenn es der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit geschuldet ist. Regionale Verbote müssen berücksichtigt werden.
• Geschwindigkeitsbegrenzung (Ortschaft): 50 km/h
• Geschwindigkeitsbegrenzung (Freilandstraße): 70 km/h
• Geschwindigkeitsbegrenzung (Autostraße): 80 km/h
• Geschwindigkeitsbegrenzung (Autobahn): 80 km/h
• Maut (Wohnmobile): elektronisches System per "GO-Box"
• Mitführpflicht : Warndreieck, Verbandskasten, Warnweste
Quelle: ÖCC Gesetzliche Regelungen für Wohnmobile in Österreich (Auswahl)
Wer diese Regelungen einhält, umgeht bereits erste Stolpersteine auf einer Tour mit dem Wohnmobil durch Österreich. Schließlich soll die gute Stimmung im eigenen Urlaub nicht durch ein hohes Bußgeld oder andere Trafen getrübt werden.
Fazit
Der Urlaub auf Rädern im Wohnmobil ist mittlerweile zu einem Trend erwachsen, den immer mehr Menschen einmal ausprobieren möchten. Dabei sind jedoch bestimmte gesetzliche Regelungen zu beachten und es muss die Frage geklärt werden, woher das entsprechende Wohnmobil kommt. Wer von dem Konzept restlos überzeugt ist, kann sich ein gebrauchtes oder neues Wohnmobil kaufe, wohingegen für einen Test der Wohnmobilverleih definitiv die bessere Alternative darstellt.
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