Touristen
Bezirksvize startet Aufruf gegen Airbnb in der Inneren Stadt

Gerade in der Innenstadt werden Wohnungen gerne als Ferienwohnungen an Touristen vermietet. | Foto: Manfred Sebek
  • Gerade in der Innenstadt werden Wohnungen gerne als Ferienwohnungen an Touristen vermietet.
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Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Mireille Ngosso sagt der Ferienvermietung über Apps den Kampf an. Alle die Beschwerden haben, sollen sich an Ngosso wenden.

INNERE STADT. Schon bei ihrem Antritt vor knapp einem Jahr hat sich die stellvertretende Bezirksvorsteherin Mireille Ngosso (SPÖ) im Kampf gegen die Vermietungsplattform Airbnb starkgemacht. "Der 1. Bezirk muss ein Wohnbezirk bleiben. Wenn zu viele Wohnungen für Urlauber vermietet werden, geht Wohnraum verloren", sagte Ngosso. Außerdem leide die Wohnqualität der Einwohner unter der ständigen – in den meisten Fällen sehr kurzen – Vermietung.

Mehr als 600 Wohnungen werden laut Ngosso dem Markt entzogen, weil sie über Airbnb und andere Plattformen vermietet werden. Jetzt folgen den Worten auch Taten: Ngosso startet einen Aufruf an City-Bewohner, die von Airbnb-Vermietungen im Haus oder in der Nachbarschaft betroffen sind. "Immer mehr Personen, die im 1. Bezirk ansässig sind, kommen zu mir und beklagen sich, dass Airbnb überhandnimmt und zu schwerwiegenden Konsequenzen für die Lebensqualität der regulären Bewohner im Haus führt", so Ngosso.

Mietpreise vs. Airbnb

Die Belastung kann laut der stellvertretenden Bezirkschefin verschiedene Formen annehmen. Zum einen soll es mehrere Meldungen geben, dass etwa Partys gefeiert werden oder die kurzfristigen Nachbarn laut sind. Zum anderen kommt es zur Entfremdung im eigenen Grätzel: "Es geht nicht nur darum, gegen die stark steigenden Mietpreise anzukämpfen, sondern auch darum, das Nachbarschaftsgefühl und die Lebensqualität der Bewohner zu bewahren", sagt Mireille Ngosso.
Die Mietpreise sieht Ngosso als problematisch. Die Wohnkosten seien im 1. Bezirk ohnehin schon hoch. Durch eine Vermietung als Ferienwohnung könnten Eigentümer trotzdem wesentlich mehr einnehmen als durch reguläre Mieter.

Der nächste Schritt ist dann, alle gesetzlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um diese Probleme zu bekämpfen", kündigt die Politikerin an. Als ersten Schritt würde sie die Anmeldung als Gewerbe sehen. "Das Konzept der Sharing-Economy (Mieter stellen ihre Privatwohnung zur Verfügung, wenn sie im Urlaub sind) wurde komplett ausgenutzt", argumentiert Ngosso.

Lobbyarbeit für neue Regelung

Um das durchzusetzen setzt sie auf Lobbyarbeit, die Mietervereinigung und die Baupolizei. "Je mehr Meldungen wir haben, desto besser können wir dagegenarbeiten", so Ngosso. Jeder, der seine Wohnung vermieten will, muss Gewerberegeln einhalten, Gewinn besteuern wie jedes Hotel und Wohnzonen beachten und einhalten, wenn es nach der Stellvertreterin geht.

Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) schließt sich Ngosso an: "Natürlich wollen wir eine bewohnte Innere Stadt, die nicht von Airbnb eingenommen wird", aber, "in erster Linie muss hier die Stadt eine Lösung mit den Betreibern finden."

Betroffene können ihre Anliegen direkt an die stellvertretende Bezirksvorsteherin unter mireille.ngosso@spw.at richten.

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