Sanierung
Meinl am Graben streicht Restaurant und Weinbar

  • Ein neuer Look für den Meinl am Graben: Die Verkaufsfläche wird umgestaltet und modernisiert.
  • Foto: Meinl am Graben
  • hochgeladen von Maximilian Spitzauer
 

Meinl baut um: Am 3. Juni wird das Geschäft geschlossen. Die Neueröffnung ist für Oktober angesetzt.

WIEN/INNERE STADT. Unter dem Titel "Alles bleibt besser" nimmt sich Meinl am Graben im kommenden Sommer eine umfangreiche Umbaupause. Nachdem sich in den vergangenen Jahren immer wieder Gerüchte über ein Ende für das Traditionskaufhaus am Graben gehäuft haben, dürfte damit endgültig klar sein, dass es bleibt.

Schon seit 2015 wird an den Plänen für den neuen Meinl gefeilt. "Ganz nach dem Motto ‚Alles bleibt besser’ haben wir sehr genau darauf geachtet, alte Traditionen zu bewahren. ‚Besser’ geht aber auch mit Veränderungen einher", sagt Architekt Bernhard Hamann. Soll heißen: Das Angebot und das Sortiment bleiben gleich, aber die Verkaufsräume bekommen eine Schönheitskur.

Alles kann dann aber doch nicht so bleiben, wie es aktuell ist. "Wir haben in den vergangenen Jahren gemerkt, dass der Gastronomiebetrieb und die Weinbar nicht länger für uns relevant sind", sagt Meinl-Co-Geschäftsführer Herbert Vlasaty. Mit dem Umbau kommt also auch das Ende für das Restaurant. Was aber sicher bleibt, ist das Kaffeehaus samt Gastgarten. Was die Größe angeht, bleibt alles beim Alten.

Auch abseits von dem, was die Kunden zu sehen bekommen, muss sich einiges tun: Nachdem die Filiale zuletzt 1999 saniert wurde, ist auch die Haustechnik in die Jahre gekommen. Diese wird fast zur Gänze erneuert. Vor allem was die Kühltechnik angeht, soll die Ökobilanz künftig wesentlich besser ausfallen. Statt auf eine hauseigene Klimatechnik wird man künftig auf Fernkälte setzen. Auch die Kühlregale in den Verkaufsräumen werden erneuert.

Sieben Millionen für Umbau

"Eine Umgestaltung ist für Händler natürlich immer eine große Herausforderung", sagt Meinl-Co-Geschäftsführer Udo Kaubek. Deswegen wurden auch die Kunden dazu befragt, was man sich denn für den Umbau wünsche, wobei sich allerdings die meisten dafür ausgesprochen haben, dass am besten alles beim Alten bleiben soll. "Was unser Angebot angeht, bleibt natürlich unser Sortiment erhalten und wir werden weiter an den neuesten Trends dranbleiben", sagt Kaubek.

"Wir waren ja auch in der Vergangenheit schon immer eine Bühne für Neues." Das merkt man etwa an der Schokolade von "Zotter": Meinl war damals die erste Verkaufsstelle der Manufaktur.
Sieben Millionen Euro wird Meinl für den Umbau von 3. Juni bis Oktober 2021 in die Hand nehmen. "Meinl bleibt den Kunden aber natürlich weiterhin erhalten", betonen die Geschäftsführer. Ein Pop-up-Store in der Maysedergasse 2 wird für die Dauer des Umbaus eröffnet. "Außerdem werden wir weiter unsere Hauszustellung und unseren Online-Shop betreiben", so Kaubek. Apropos Online-Shop: Auch der soll ein Update bekommen.

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