Sissy Boran: Showbusiness am Schwedenplatz
Seit drei Jahrzehnten leitet Sissy Boran das Theater "Komödie am Kai" - Für sie ein Traumberuf, der sich trotz Schattenseiten lohnt.
Schon als Kind sehnte sich Boran nach den Brettern, die die Welt bedeuten. Heute hat ihr Alltag mehr mit harter Arbeit, als mit Glanz und Glamour zu tun. "Tagsüber arbeite ich im Büro, abends stehe ich selbst auf der Bühne", erzählt sie. So viel Arbeit schaffe sie nur, weil ihr Schauspiel "unendlich viel Spaß und Freude bereitet". Boran selbst spielt am liebsten ernste Rollen, obwohl die Komödie in ihrem Theater am Schwedenplatz an erster Stelle steht. "In unseren Produktionen gibt es trotzdem immer wieder gefühlvolle und nachdenkliche Stellen."
Rückmeldung erwünscht
Inspiration schöpft Boran aus Gesprächen mit dem Publikum. "Nach der Vorstellung plaudern wir gerne noch mit unseren Besuchern und richten das Programm auch auf deren Wünsche aus. Wir sind ein Familienunternehmen", sagt die Theaterchefin, die bei privaten Krisen immer ein Ohr für ihre Mitarbeiter hat, "und zur Familie zählt auch das Publikum."
Neuntausend Vorstellungen
Im September fiel für Boran zum neuntausendsten Mal der Vorhang. Gelegenheit, die Vergangenheit revue passieren zu lassen: "Ich würde gerne ein Buch über die Komödie am Kai schreiben, Anekdoten gäbe es genug." Wer hinter die Kulissen blicken will, muss sich aber vorerst gedulden, die Chefin hat alle Hände voll zu tun. "Manche Leute sagen, ich werde mich noch irgendwann darennen", erzählt Boran und lacht.
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