Darunter Pregabalin
Tausende Pillen in Wien illegal besorgt und gebunkert

- Zum Verhängnis wurde ihm am Ende ein aufmerksamer Apotheken-Mitarbeiter. (Symbolbild)
- Foto: freestocks/Unsplash
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Ein 23-jähriger Mann in Wien fälschte in großem Stil Rezepte, um sich unter anderem Psychopharmaka sowie das potenziell stark suchterzeugende Medikament Lyrica zu beschaffen. Zum Verhängnis wurde ihm am Ende ein aufmerksamer Apotheken-Mitarbeiter.
WIEN/INNERE STADT. Mit gefälschten Rezepten soll sich ein 23-jähriger Mann im großen Stil Medikamente bei Apotheken besorgt haben. Bei seinem letzten Versuch, über diesem Weg an Medikamente heranzukommen, soll dieser dann ertappt worden sein.
Als der Tatverdächtige am vergangenen Freitag (7. März) eine weitere Besorgungstour machte – dieses Mal zu einer Apotheke in der Inneren Stadt – und ein Privatrezept mit verschreibungspflichtigen Medikamenten vorlegte, wurde ein Mitarbeiter misstrauisch. Doch dieser ließ sich zunächst nichts anmerken und vereinbarte mit dem 23-Jährigen einen späteren Abholtermin. In der Zwischenzeit alarmierte der Angestellte dann die Polizei.
Wohnung als Tablettenbunker
Die Uniformierten erwarteten den mutmaßlichen Betrüger dann auch schon, als er zur Abholung erschien. Im Zuge der Ermittlungen fand die Polizei bei dem Mann Apothekerrechnung für 240 psychotrope Substanzen sowie weitere gefälschte Rezepte.

- Auch 1.700 Stück des Medikaments Lyrica (Wirkstoff: Pregabalin) wurden gefunden.
- Foto: Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com
- hochgeladen von Kevin Chi
Die Causa wurde auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Per Anordnung wurde schließlich die Wohnung des Verdächtigen durchsucht. Wie sich herausstellte, hatte der Mann noch mehr Medikamente gehortet. So wurden fast 1.000 Stück psychotrope Stoffe, fast 100 suchtmittelhaltige Tabletten sowie rund 1.700 Stück des Medikaments Lyrica (Wirkstoff: Pregabalin) gefunden. Dieses wird teilweise missbräuchlich als "Beruhigungsmittel" oder Rauschmittel eingenommen, da es in hohen Dosen eine euphorisierende und entspannende Wirkung haben kann.
Neben besagten Medikamenten wurden auch eine geringe Menge Marihuana, ein wenig Bargeld sowie zwei Handys und ein Laptop sichergestellt. Der Tatverdächtige sitzt derzeit in einer Justizanstalt. Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen machte er keine Angaben. Ob es sich bei dem Fall um potenziellen Medikamentenmissbrauch oder dieser die Substanzen weiterveräußerte, dazu macht man keine Angaben.
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