Stadthallenbad: Testreigen geht weiter
- Vor der Sanierung des Bades: Der beauftragte Architekt Georg Driendl mit Peter Hanke von der Wien Holding.
- Foto: Alexandra Kromus/PID
- hochgeladen von Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Nach der Dichtheit der Becken des Hallenbades wird nun die Durchströmung geprüft – mit Farbe.
Das Beweissicherungsverfahren des Stadthallenbades am Bezirksgericht Fünfhaus steuert auf einen neuen Höhepunkt zu: Dieser Tage untersucht Hans Georg Kunte, Sachverständiger für Bädertechnik, die Durchströmung der Becken. Dazu wird dem Wasser Farbe beigemengt.
Ein entsprechender Test am 7. Dezember 2011 verlief negativ, denn die Entfärbung des Beckens trat erst nach 50 Minuten ein. Eigentlich sollte das nur 15 Minuten dauern. Die Bäderhygieneverordnung schreibt – je nach Wasserfläche und Belastung – ein gewisses Volumen an Wasser vor, das pro Stunde ausgetauscht werden muss. Der Abschlussbericht wird für Dezember erwartet.
Kostenexplosion
Indes übt das Kontrollamt der Stadt Wien heftige Kritik am Management der Stadthalle. Die Generalsanierung des denkmalgeschützten Roland-Rainer-Gebäudes sei unzulänglich vorbereitet gewesen, das Projektmanagement mangelhaft, so der Vorwurf.
Auch die Kostenexplosion kritisierten die Verfasser. Der Gemeinderat genehmigte 16,59 Mio. Euro, ausgeschöpft wurden bis Anfang Oktober 16,4 Mio. Euro – und das Bad ist weiterhin eine Baustelle.
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