Soziales Unternehmertum

- Dialog im Dunkeln: Andreas Heineck ist einer von 3.000 sozialen Unternehmern. Der Deutsche schafft Jobs für Blinde und ermöglicht Sehenden, die Welt der Nichtsehenden zu verstehen.
- Foto: Ashoka
- hochgeladen von Alexandra Laubner
Weltweit führende Organisation fördert Gründer mit innovativen Ideen.
Ashoka – so hieß ein indischer Herrscher, der sich vor 3.000 Jahren gegen Ausgrenzung stark machte. Die gleichnamige Organisation, die 1980 in den Vereinigten Staaten gegründet wurde, unterstützt Privatpersonen, die mit ihrem unternehmerischem Geist gesellschaftliche Probleme lösen. Im Jänner startet Ashoka in Österreich.
„Bei uns geht Qualität vor Quantität. Das Problem soll an der Wurzel gepackt und nicht nur die Symptome bekämpft werden“, sagt Marie Ringler. Die Ex-Politikerin wechselste vom Wiener Gemeinderat zu „Ashoka Österreich“. Der operative Startschuss fällt im Jänner. „Wir unterstützen Privatpersonen mit einem dreijährigen Stipendium sowie mit dem Anschluss an unser Netzwerk, damit sie sich vollständig auf die Umsetzung ihrer Idee konzentrieren können“, erklärt Ringler.
Gefördert werden weder Projekte, die in anderen Ländern realisiert wurden, noch Organisationen. Ringler: „Vorrangiges Ziel ist es, dass die Projekte gesellschaftliche Wirkung erzielen.“ Doch Konzepte alleine reichen nicht aus, um vom Ashoka-Netzwerk zu profitieren: Gründer müssen erste Ergebnisse präsentieren, um in das Ashoka Fellowship Programm aufgenommen zu werden.
Askoha wurde 1980 in den USA gegründet und eroberte in den letzten fünf Jahren den westeuropäischen Raum. In rund 70 Ländern sind mehr als 3.000 Sozialunternehmer – so genannte Social Entrepreneur – tätig.
Von Dialog im Dunkeln bis zu Bauern-Aktiengesellschaften
Andreas Heineck mit seinem „Dialog im Dunkeln“ ist einer davon. Sehenden Menschen wird einerseits die Lebenswelt von Nichtsehenden näher gebracht und für Blinde werden Arbeitsplätze geschaffen. Nobert Kunz bildet wiederum Menschen mit Behinderungen zu Unternehmern aus. Und in Freiburg haben sich Bio-Landwirte zu einer Aktiengesellschaft zusammengeschlossen, um die Landflucht zu stoppen und die regionale Entwicklung voran zu treiben.
Namhafte Investoren
Die Liste der internationalen Unterstützer von Ashoka liest sich wie das Who-is-Who der Finanzwelt. Gründungspartner in Österreich sind die Essl Stiftung und die Erste Stiftung. Viele Unternehmerpersönlichkeiten wie Andreas Treichl von der Erste Group sind Unterstützer. „Bei uns gibt es zwar keine Zinsen, aber wir machen soziale Rendite sichtbar“, sagt Marie Ringler. Informationen zu Ashoka Österreich auf www.ashoka.org
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