50 Jahre Künstlerdorf Neumarkt an der Raab
NEUMARKT AN DER RAAB (ps). Feri Zotter hatte vor 50 Jahren das Gefühl, dass in Neumarkt, einem Bauerndorf an der Grenze, etwas liegt, das vielleicht doch jemanden interessieren könnte. Er war akademischer Maler und sah die malerischen Winkel in seinem Dorfe, die strohgedeckten Bauernhöfe, das Vieh und mehr.
In einem Objekt, das zum Verkauf stand, wollte er ein Heimatmuseum installieren. Alfred Schmeller war damals Landeskonservator in Eisenstadt und später Leiter des Museums des 20. Jahrhunderts in Wien. Der dachte darüber hinaus an eine kleine Künstlerklause. Es gab Fördermittel des Landes Der Hof wurde restauriert,
Johannes Wanke als erster Gast eingeladen und nach ihm schon Peter Handke. Danach Artmann, Rühm, Sinopoli, Pichler, Attersee und viele mehr.
Alle wurden von Eduard Sauerzopf begleitend betreut. Die schöpferischen Personen hatten durch ihren Bekanntheitsgrad und ihre Werke eine weite internationale Ausstrahlung, sodass viele Menschen auf das Projekt Neumarkt aufmerksam wurden.
Ein örtlicher Kulturverein organisierte Kurse, Ausstellungen und Reisen, an denen Interessierte aus Nah und Fern teilnahmen. Das Künstlerdorf wurde zur Marke und wuchs vor allem in den Anlagen um die Atelierhäuser.
Aktuell hält Obfrau Petra Werkovits die Geschicke des Vereines in der Hand. Mit viel Engagement geht es in das Jubiläumsjahr. Als Highlight gilt die Einrichtung eines Eduard Sauerzopf - Raumes.
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