Karfreitag
Der Karfreitag (althochdeutsch kara, „Klage, Kummer, Trauer“) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Kreuzestodes Jesu Christi.
Neben der Feier vom Leiden und Sterben Christi sind die Kreuzwegandacht, die feierliche Trauermette und die „Andacht von den Sieben Worten
(Jesu am Kreuz)“ verbreitete Frömmigkeitsformen am Karfreitag.
Die Sieben Letzten Worte Jesu Christi stammen aus den vier Evangelien des Neuen Testaments. Diesen während der Kreuzigung ausgesprochenen Sätzen und Worten werden im Christentum besondere Bedeutung beigemessen.
Markus- und Matthäusevangelium
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mk 15,34 EU; Mt 27,46 EU)
Diese Worte werden im griechischen Text der Evangelien als Transkription der aramäischen Übersetzung des 22. Psalms (Ps 22,2 EU) mit
„Eloi, Eloi, lama sabachtanei?“ wiedergegeben, in dem Jesus den Klageruf eines von Gott verlassenen Dieners aufgreift bzw. den Psalm als Sterbegebet spricht. Auf der einen Seite wird dieser Ausspruch als Ausdruck Jesu Verzweiflung verstanden, der sich von Gott verlassen sieht: Nicht nur von seinen Jüngern verlassen, auch von der Volksmenge und seinen Leidensgenossen verhöhnt. Andererseits gilt dieser Ausruf als Beleg des vollkommenen – leiblichen, seelischen wie geistlichen – Leidens, das Jesus auf sich nahm.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karfreitag
Im "Das Wassermann Evangelium von Jesus dem Christus" steht folgendes:
Es ist die sechste Stunde, und obgleich die Sonne hoch am Himmel steht, wird es so dunkel wie die Nacht.
Man holt Laternen, und es werden Feuer auf dem Hügel angezündet.
Als die Sonne nicht mehr sichtbar ist, ruft Jesus:
"Heloi! Heloi! Lama sabachthani!"
Das bedeutet: "Sonne, Sonne, warum hast du mich verlassen."
Doch das Volk versteht den Sinn der Worte nicht und meint, er rufe nach Elias in der Stunde seiner Not.
Im Buch "Der verhängnisvollste Irrtum unserer Zeit - Nach dem Tod ist es nicht aus und vorbei - im Gegenteil!" von Rudolf Passian wird beschrieben:
In den Petrusakten lauten die Worte Jesu am Kreuz nicht "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?", sondern:
"Meine Kraft, meine Kraft hat mich verlassen!"
Das ergäbe einen ganz anderen und überdies glaubwürdigeren Sinn als die im Grunde ungeheuerliche Annahme, Gott, den Jesus als einen in seiner Liebe unwandelbaren Vater verehrte, habe ihn ausgerechnet in seiner schwersten Stunde verlassen.
Solches zu glauben wird wohl nur Menschen möglich sein, die noch heute blindlings bereit sind, statt eigenen Nachdenkens das Opfer ihres Verstandes zu bringen.....
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