Frühling - Aufbruch in die neue Pilgerzeit
Österlicher Südburgenländischer Spiri-Walk 2024

- Pfarrkirche Jennersdorf, um 9 Uhr Start am Mutter-Teresa Platz zum Emmausgang auf den Tafelberg.
- hochgeladen von Monika Petanovitsch
Aufbruch am Ostermontag! Was wird uns erwarten? Werden wir an diesen zwei Tagen offen sein für NEUES?
Pilgern kommt vom lateinischen Wort "peregrinus", das bedeutet soviel wie "über den fremden Acker gehen"!
Pilgern ist für mich auch das Sinnbild für: auf äußeren und inneren Wegen unterwegs sein, und, eine Reise weit zu sich selbst.
Wir sind im Raabtal, in Jennersdorf, losgegangen und über den Tafelberg hinüber ins steirische Vulkanland. Das Ziel des ersten Tages war Hatzendorf, da hatten wir 20 Kilometer unter den Schuhsohlen und 580 Höhenmeter überwunden.
Die wettermäßige Stimmung war an diesem Ostermontag ganz besonders: neben den zumeist auftretenden Winden, war auch der Himmel vom Saharastaub verschleiert - wahrlich, eine mystische Erscheinung!
Am zweiten Pilgertag: ein neuer Aufbruch, ein neuer Morgen....
In der Nacht hatte es geregnet und, Gott sei Dank, den Saharastaub "ausgeputzt". So konnten wir die herrlichen Aus- und Weitblicke entlang der Strecke genießen.
Von Hatzendorf über den Schießlkogel ging es wieder bergauf und bergab nach Riegersburg zum Seebad. Auf idyllischen Waldpfaden an der "Geisterkapelle" vorbei, dann über den Lemberg zu unserem Ziel, nach 420 überwundenen Höhenmetern und zurückgelegten 14 Kilometern: Breitenfeld an der Rittschein.
Für unsere Jausenzeiten suchten wir uns jeweils ein schönes Platzerl in der Natur!
Mitten am Tag …
Mitten am Tag
in den Himmel greifen
mit kurzen Armen
aber immerhin
ins Jenseits von Zeit
Zweck und Ziel
ein flüchtiger Blick
immerhin
Mitten am Tag
das Andere gelten lassen
essen und nicht vergessen
wer es gemacht hat
lachen und beten
mit eiligem Mund
aber immerhin
(Carola Moosbach)
Und wo es uns gerade passend erschien, hielten wir für einen spirituellen Impuls inne - im Sinne von Franz von Assisi: "Die ganze Welt ist unser Kloster".
In Breitenfeld erwartete uns bereits die Künstlerin Mag. Roswitha Dautermann zu einer Führung entlang der Kreuzwegstationen. Sie hat den dortigen 600m langen Kreuzweg künstlerisch gestaltet.
Besonders berührend und absolut sehenswert!
Zum Abschluß wurden wir noch von der Obfrau des Kulturvereines (zur Erhaltung des Kreuzweges) herzlich Willkommen geheißen und zu einer Agape eingeladen.
Es waren zwei wunderbare Tage des Mit- und Füreinander unterwegs seins: lachen, beten, feiern, schweigen, singen, teilen!
PACE E BENE
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