Kommentar in der Josefstadt
Es ist niemals zu spät, das Richtige zu tun

- Das Volkskundemuseum hat kürzlich eine neue Ausstellung eröffnet, in der Nazi-Raubkunst zu sehen ist. Dabei wird reflektiert, wie das Museum dazu kam und wie man damit umgehen kann. BezirksZeitung-Redakteur Tobias Schmitzberger gefällt der Ansatz.
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Das Volkskundemuseum hat kürzlich eine neue Ausstellung eröffnet, in der Nazi-Raubkunst zu sehen ist. Dabei wird reflektiert, wie das Museum dazu kam und wie man damit umgehen kann. BezirksZeitung-Redakteur Tobias Schmitzberger gefällt der Ansatz.
WIEN/JOSEFSTADT. Was passiert mit Kunst, die in der Nazi-Zeit geraubt wurde und ihren Weg in unsere Museen gefunden hat? Diese Frage stellt man sich auch in der Josefstadt. Im Restitutionsgesetz ist geregelt, wie die Rückgabe von Raubkunst in den Bundesmuseen erfolgen soll. Diese Regelung gilt aber nicht für das Volkskundemuseum.
Trotzdem beschloss dessen Vorstand 2014, das Gesetz anzuwenden. Seither wurden 600 Objekte restituiert, also an ihre ursprünglichen Besitzer vermittelt. Darunter war auch die Sammlung der Familie Stephan Mautners, der heute in den USA lebt. Seine Großeltern wurden von den Nazis vertrieben, ihre Sammlung beschlagnahmt oder um einen viel zu geringen Preis abgepresst.

- Glasdia „Sonntag in Gössl“ (vor 1924) aus der Sammlung von Anna und Konrad Mautner.
- Foto: Volkskundemuseum Wien
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Spät ist besser als nie
Das Volkskundemuseum kontaktierte die Nachkommen, was Mautner freute: "Wir müssen mit unserem ganzen heutigen Wissen in die Zukunft blicken. Es ist nie zu spät, das Richtige zu tun." Eine schöne Aussage. Die Familie hat beschlossen, die Sammlung im Volkskundemuseum zu belassen, wo sie nun zugänglich ist – mehr dazu siehe unten.
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